10 Questions for the Dalai Lama
“10 Questions for the Dalai Lama”. Eine Dokumentation über einen einfachen Mönch
mit einer komplexen Aufgabe und eindringlichen Botschaften. Ein Dokfilm zum richtigen Zeitpunkt! 4 von 5 Filmperlen
Über den Film: Warum erscheinen uns arme Menschen oft glücklicher als reiche? Wie begegnet man Gewalt, wenn man selbst Gewalt ablehnt? Könnten wir unsere Umwelt retten?
Diese und weitere Fragen stellte der amerikanische Filmemacher Rick Ray (zahlreiche Dokfilme u.a. THE SOUL OF INDIA) Seiner Heiligkeit dem 14. Dalai Lama. Für das 45minütige Interview reiste er in die Residenz des Dalai Lama in Dharamsala, Indien.
Kritik: „10 Fragen an den Dalai Lama“ – das hört sich verdächtig nach einer Produktion fürs Schulfernsehen an. Ist es nicht. Der amerikanische Dokumentarfilmer Rick Ray hat die Chance genutzt und aus dem 45minütige Interview einen spannenden Dokfilm gedreht. Archivmaterial und beeindruckende Bilder des tibetischen Hochlands ergänzen das Porträt des Oberhaupts der Tibeter, der sich selbst nur als einen einfachen Mönch bezeichnet. „10 Questions for the Dalai Lama“ zeichnet ein eindrückliches Bild über die Unterdrückung des tibetischen Volkes. Und der jungenhafte Charme und die Weisheit dieses Mannes vermag wohl manch westlichen Rationalisten zu berühren. „Zuviele Emotionen, zuviel Hass, zuviel Wut. Stattdessen sollte man miteinander picknicken gehen.“
Eine Sequenz in Rays Film zeigt den Dalai Lama an einer Konferenz im Ausland. Er wird gebeten, sich möglichst präzise zum Konflikt mit China zu äussern. Der Dalai Lama greift nach dem kleinen Hammer auf dem Stehpult und lächelt spitzbübisch: „Ich würde China mit einem Hammer aus Tibet vertreiben!“ Diese Aufnahme stammt aus dem Jahre 2006. Angesichts der aktuellen Krise eine nahezu prophetische Äusserung.
Isabella Fischer