Azor
Packendes Drama um einen Schweizer Privatbankier, der zu Zeiten der Militärdiktatur in Buenos Aires kriminellen Machenschaften auf der Spur ist…
1980, mitten in der argentinischen Militärdiktatur, reist der Schweizer Privatbankier Yvan De Wiel mit seiner Frau nach Buenos Aires. Sein Bankpartner René, der zuvor für die argentinischen Kunden zuständig war, ist nicht mehr auffindbar. Dessen Spuren und Kontakten folgend, taucht Yvan immer tiefer in die dekadente Welt der Oberschicht ein, wo er in elegante Luxushotels oder auf stattliche Landsitze eingeladen wird…
Andreas Fontana wurde 1982 in Genf geboren. Nach Abschluss seines MA in Vergleichender Literaturwissenschaft an der Universität Genf zog er nach Buenos Aires, wo er eine Ausbildung zum Produktionsassistenten absolvierte. 2010 schloss er sein Studium der Filmproduktion an der ECAL in Lausanne und an der HEAD in Genf mit einem MA ab. Sein erster Kurzfilm «Cotonov Vanished» (2009) gewann den First Steps Preis bei Vision du Réel in Nyon (2010). Er gewann auch den Preis für den besten Kurzfilm auf dem Festival dei Popoli in Florenz (2010). Sein letzter Film, «Pedro M, 1981», wurde für den Schweizer Filmpreis 2016 in der Kategorie Kurzfilm nominiert. 2016 erhielten Andreas Fontana und Zahra Vargas mit ihrem neuen Dokumentarfilmprojekt «Nothingwood» den Upcoming Lab Prize (Soleure). Er hat als Produktionsassistent für Jean-Stéphane Bron, Ingrid Wildi, David Maye und Mathias Staub gearbeitet. Ausserdem arbeitete er als Drehbuchautor für Zahra Vargas (La Fin d’Homère, ausgewählt in Berlin und Clermont Ferrand 2016) und Maryam Goormaghtigh (Vol au Panthéon, 2011).
… Doch allmählich häufen sich die Hinweise, dass René in fragwürdige Geschäfte mit gefährlichen und mächtigen Mitspielern verwickelt war. Und Yvan steht bereits mit einem Fuss in deren Tür.
Stimmen
«Mit scharfer Beobachtung und ruhiger Erzählweise führt der Finanzthriller AZOR in die Abgründe der Bankenwelt und der Machthaber.» – Zurich Film Festival | «Das Unheimlichste an Azor ist sicherlich, mit welcher Ruhe er durch seine Figuren auf einen ganz und gar unruhigen Zeitpunkt in der Geschichte Argentiniens schauen kann. Zusammen mit Mariano Llinás hat Fontana sein Drehbuch geschrieben, und man merkt dem Film die Lust am spielerischen Umgang mit der Filmgeschichte an, die sein Partner schon in «La Flor» (2019) so überbordend ausgelebt hat.» – critic.de