Comment J`ai Fêté la Fin du Monde
- Publiziert am 7. Juni 2007
In seinem Erstling nimmt uns Catalin Mitulescu mit auf eine Zeitreise ins Jahr 1989, kurz bevor der eiserne Vorhang fällt.
Synopsis: Bukarest 1989: Eva lebt mit ihren Eltern und dem siebenjährigen Bruder in einem heruntergekommenen Quartier der rumänischen Hauptstadt. Sie ist jung, attraktiv und verliebt. Als sie mit ihrem Freund Alex im Schulhaus des Gymnasiums unbeabsichtigt eine Ceausescu-Büste zerschlägt, wird sie in eine Besserungsanstalt geschickt. Dort lernt sie den Dissidentensohn Andrej kennen, mit dem sie die Flucht aus ihrer tristen, hoffnungslosen Umgebung plant währendem ihr Brüderchen einen Staatstreich im Sinn hat.
Kritik: In seinem Erstling nimmt uns Catalin Mitulescu mit auf eine Zeitreise ins Jahr 1989, kurz bevor der eiserne Vorhang fällt. Äusserst realistisch und detailgetreu zeichnet er das Leben von Eva, ihrem Bruder und ihren Eltern. Dorotheea Petre, die bereits in RYNA die Hauptrolle gespielt hat, verkörpert in COMMENT J’AI FETE LA FIN DU MONDE die sensible und rebellische Eva. Es ist die starke Präsenz dieser jungen Schauspielerin, die den Film trägt. Auch wenn die Protagonisten davon träumen aus Ceausescus Rumänien zu entkommen, sind sie unfähig ihre Träume in Taten umzusetzen. Sie bleiben paralysiert und gefangen in ihrem Alltag und die Geschichte kann nie wirklich in Fahrt kommen. Dennoch oder gerade deshalb entsteht ein beeindruckendes Stimmungsbild: unsentimental, melancholisch, bedrückend. (DB)