Der Albaner
Mehrfach ausgezeichnet – unter anderem mit dem diesjährigen Max-Ophüls-Preis – zeigt der deutsche Regisseur Johannes Naber präzise den Teufelskreis, in den jene geraten, die als illegale Einwanderer vergeblich ihr Glück in Deutschland suchen.
Zum Film: Eine Reise auf die Schattenseite des Europäischen Traums. Dort, wo niemand hinsehen will. Wo Einsamkeit und Materialismus regieren. Dies ist die Geschichte von Arben, dem Albaner, der sich vom ärmsten Land Europas in eines der reichsten aufmacht. Er braucht Geld, um zu heiraten und den Bräuchen seiner Heimat zu entsprechen. Aber das gelobte Land hat seine eigenen Gesetze. Es heisst den Fremden nicht willkommen. Nur wer keine Skrupel kennt, setzt sich durch. Der Albaner ist einer davon, und er wird den Preis bezahlen. Und lernen, dass der Verlust der Unschuld ihn seinen Zielen nicht näher bringt.
Stimmen: Der Film, der im Januar 2011 den Hauptpreis beim Festival um den Max Ophüls Preis bekam, erzählt kein Märchen. Hier geht es hart zu, knallhart. getidan.de | Mit seinen starken Kontrasten von malerischen albanischen Landschaftspanoramen und tristen, nasskalten Berliner Stadtansichten beeindruckt «Der Albaner» nicht nur visuell. br-online.de | Das Klischee vom kriminellen Ausländer bedient «Der Albaner», dessen Titel ganz programmatisch zu verstehen ist, nur auf den ersten Blick. critic.de