Dokumentarfilm | Machines
Ein Film, der klar macht: Die Kleider in unseren Schränken kosten zu wenig.
In grausam schönen Bildern zeigt «Machines» den harten Arbeitsalltag in einer Textilfabrik in Indien, in der die Arbeiter*innen zwölf Stunden am Stück im Takt der Maschinen schuften.
Zum Film
Es brodelt, zischt und rattert. Berge von Stoff, Hallen mit riesigen Maschinen, Korridore voller Dunstwolken. Die Kamera gleitet durch die labyrinthischen Räume. Überall arbeitende Menschen – die einen hellwach und konzentriert, andere müde und stoisch. Wir befinden uns in einer Textilfabrik in Gujarat, Indien. Maschinen müssen überwacht werden, Farben und Chemikalien kontrolliert, Stoffballen bereitgestellt. Tageslicht fällt kaum in die Räume. Die Schichten dauern lange, gearbeitet wird rund um die Uhr. Regisseur Rahul Jain entführt mit «Machines» an einen Ort, der den Blicken normalerweise entzogen bleibt. Sein Film ist eine intensive Darstellung des Rhythmus’ in einem Arbeitskosmos, der das ganze Leben der Angestellten bestimmt. Er zeigt die alltägliche Ausbeutung an diesem Ort der Massenproduktion für unsere globalisierte Welt. Am Zurich Film Festival wurde «Machines» als bester Dokumentarfilm ausgezeichnet, am Sundance Film Festival die Kameraarbeit prämiert. Mit einer starken Bildsprache, unvergesslichen Aufnahmen und sorgfältig ausgewählten Interviews mit einzelnen Arbeitern erzählt Rahul Jain eine Geschichte von Ungleichheit, von Menschen und Maschinen.
Medienstimmen
«Visuell betörend.» – NZZ am Sonntag | «Aufschlussreich und kompromisslos.» – The Hollywood Reporter | «Zusammen mit seinem Kameramann taucht der Regisseur die Fabriken und Arbeiter in satte Farben, die an klassische Gemälde erinnern – eindrucksvoll und eindringlich.» – Programmkino.de | «Schockierende Schönheit: Der Regisseur porträtiert Arbeiter in einer indischen Textilfabrik, in der das Produkt besser aufgehoben ist als die Menschen, die es herstellen.» – SRF Kultur