Dokumentarfilm | Shadow Thieves
5 Fotografen, 5 Geschichten, 1 technologische Revolution.
Der Fotograf als Postillion zwischen Gegenwart und Geschichte – der Fotoapparat als Brennglas, unter dem die Ereignisse sich verdichten und zur Chronik vergangener Ereignisse werden. «Shadow Thieves» wirft einen Blick auf die Leidenschaft des Bildermachens – der Teilnahme an unserer Gegenwart und der Wiedergabe dieser Welt. Fünf Fotografen und ihre Ansätze und Wege, in Zeiten des Smartphones trotzdem vom Beruf leben zu können.
Zum Film
2001 kauft der Zürcher Fotograf Felix von Muralt seine erste Mini DV Kamera und beginnt damit in unregelmässigen Abständen seine Fotografenfreunde Tomo Muscionico, Luca Zanetti, Thomas Kern, Maurice Weiss und Jean François Joly zu begleiten und zu filmen. Die Idee: der Alltag von 5 Fotografen – ihre Missgeschicke, ihre Erfolge. Doch zwischen 2001 und 2010 schliessen fast alle namhaften Fotoagenturen ihre Tore. Die Bildermenge explodiert, spätestens mit dem Erscheinen der Smartphones, ins Uferlose. Durch den langen Zeitraum der Beobachtung wird «Shadow Thieves» unfreiwillig Zeuge eines Umbruchs, welcher allen fünf Protagonisten das Leben grundsätzlich auf den Kopf stellt. Die Dokumentation begleitet die Protagonisten auf drei Kontinenten in ihrem Alltag und beobachtet ihre verschiedenen Ansätze und Versuche, sich ein neues System aufzubauen, welches ihnen auch weiterhin erlauben könnte, ihrer Leidenschaft und ihrem Broterwerb nachzugehen: Fotograf zu sein.