FIFF 2016 | «Alda et Maria» von Pocas Pascoal
Der Spielfilm «Alda et Maria» erzählt die Geschichte von zwei Flüchtlingsmädchen, die alleine in Lissabon gestrandet sind und sich gezwungen sehen, hier ein neues Leben aufzubauen.
Ohne Geld in der Fremde
Alda und Maria sind zwei Schwestern, die 1980 vor dem Bürgerkrieg in Angola nach Portugal flüchten. Sie wissen nichts vom Land ihrer ehemaligen Kolonialherren, kennen einzig seine Sprache. Ganz auf sich allein gestellt, lernen sie, sich ohne Geld durchzuschlagen. Erst 16 und 17 Jahre alt, müssen sie sich im Exil eine Identität schaffen, erwachsen werden und über ihr weiteres Schicksal entscheiden. Die angolanische Regisseurin Pocas Pascoal thematisiert in diesem Drama eine Erfahrung, die sie in ihrer Kindheit selber machte. Wie Alda und Maria landete auch sie Ende der 1970er Jahre auf der Flucht vor dem Bürgerkrieg zusammen mit ihrer Schwester alleine im Exil.
Bio-/Filmografie Pocas Pascoal
1963 in Angola geboren und als Jugendliche nach Portugal geflohen. Pocas Pascoal studierte Film am «Conservatoire Libre du Cinéma Français» in Paris. 2003 realisierte sie den Dokumentarfilm «Il y a toujours quelqu’un qui t’aime», der an zahlreichen Festivals lief. 2011 folgte ihr erster Spielfilm: «Alda et Maria», der mehrfach international ausgezeichnet wurde.