FIFF 2016 | Frauenpower quer durch die Filmgeschichte
- Publiziert am 27. Februar 2016
Die 30. Ausgabe des FIFF bietet eine Reise durch die gesamte Filmgeschichte, von 1896 bis 2016, und rund um den Globus, von Ida Lupino bis zu den afrikanischen Regisseurinnen, von Mira Nair bis zu den Protagonistinnen, die in der Sektion Genrekino «Wilder als der Mann» auftreten.
Wilder als der Mann
Insgesamt 126 Filme aus 62 Ländern stehen auf dem Jubiläumsprogramm der 30. Ausgabe des Internationalen Filmfestivals Fribourg, etwa 100 Filme erzählen die Geschichten von Frauen, mehr als die Hälfte dieser Filme sind unter weiblicher Regie entstanden. Zu einer aussergewöhnlichen Ausgabe gehört eine aussergewöhnliche Eröffnung: In Anwesenheit von Bundesrat Alain Berset findet am Freitag, 11. März 2016 im grossen Saal des Théâtre Equilibre ein zu Beginn noch leises Filmkonzert mit Kurzfilmen von Alice Guy (Video) statt, der ersten Regisseurin der Filmgeschichte.
Ehrengast Geraldine Chaplin leider verhindert
Die Musik ertönt in vollem Klang, wenn das Freiburger Kammerorchester anschliessend Charles Chaplins «The Kid» begleitet – ausgelesen von der diesjährigen Carte Blanche-Inhaberin Geraldine Chaplin als Hommage an ihren Vater. Die Schauspielerin war letztes Jahr überraschend am FIFF aufgetaucht und war dermassen begeistert vom Charme des Fribourger Festivals, dass sie darum bat, künftig jedes Jahr eingeladen zu werden. Sie freute sich darauf, ihre diesjährige Carte Blanche persönlich zu präsentieren, ist nun aufgrund eines Filmdrehs aber leider kurzfristig verhindert. Ebenfalls von Musik begleitet wird der Schlussfilm des Festivals: «Parched», eine feministische Bollywood-Komödie von Leena Yadav.