Hochschule Luzern - Abteilung Video | Edith Flückiger
Thais Odermatt, Absolventin des Studienbereichs Video an der Hochschule Luzern, hat mit ihrem Abschlussfilm “Nid hei cho “ den mit 18.000 Euro dotierten Babelsberger Medienpreis 2009 für den besten Absolventenfilm in der Sparte Dokumentarfilm erhalten.
Damit macht die Hochschule Luzern, Studienabteilung Video, einmal mehr Schlagzeilen. Seit 2007 steht Professorin Edith Flückiger der Abteilung Video vor. “Unsere Ausbildung sucht nach neuen Erzählstrukturen und Ausdrucksformen im breiten Feld der audiovisuellen Medien: dokumentarische, essayistische, künstlerische, multimediale und installative Arbeiten sind unser Ausbildungsfeld. Wir suchen die Annäherung und Grenzüberschreitung zwischen den Genres.”
Flückigers Methodik fruchtet. Unter ihrer Leitung hat der Studienrichtung Video zu einem neuen, erfolgreichen Profil gefunden und sich zu einer der besten Adresse für Studierende entwickelt. Der Dokumentarfilm von Thais Odermatt über das Porträt einer Witwe, in dem mit minimalistischen Mitteln über Einsamkeit und Zusammenhalt, über bäurischen Arbeitsalltag und tödliche Verführung auf filmisch bestechende Weise fabuliert wird, mag eine Folge von Flückigers Methodik sein, die von ihrem breiten Erfahrungshorizont als Künstlerin und Filmerin geprägt ist.
Synopsis von Nid hei cho Nur mit der Luftseilbahn erreicht man einen abgelegenen Hof in der Innerschweiz. Hier lebt Anna Arnold. Sie spricht über ihren Mann und seine Leidenschaft – das Wildern. Toni Arnold, der Nachbar, erläutert die Ereignisse aus seiner Sicht. Die Stimmen vereinen sich zu einem
„Dialog“ und vermitteln einen Eindruck von Spannungen und Ängsten, von Unglück und Trauer, denen die Familien von Wilderern ausgeliefert sind. Ein neuer Blick auf ein altes Thema.