Holy Motors
Monsieur Oscar ist eine schattenhafte Figur, die von einem Leben ins nächste schweift. Von einer Chauffeuse wird er in einer weissen Limousine zu unterschiedlichen Orten in und um Paris gefahren. Von Station zu Station ändert sich sein Charakter.
Zum Film
Monsieur Oscar unternimmt eine surreale und assoziative Reise durch Paris – vom Sonnenaufgang bis tief in die Nacht. Der Mann mit mehreren Gesichtern, der gleichzeitig mehrere Leben lebt und zwischen ihnen wechselt, ist mal Bettler, mal Mörder, Familienvater, Geschäftsführer oder eine monströse Kreatur. Dabei wirkt er wie ein Serienmörder, der sich von Tatort zu Tatort bewegt, immer auf der Suche nach der schönen Geste, der mysteriösen Antriebskraft, den Frauen und den Dämonen vergangener Leben.
Stimmen
Monsieur Oscar […] ist Schattenfigur und Lichtgestalt zugleich: ein Heiliger der Letzten Tage, ein Kinowesen, abgründig, ungreifbar. taz.de | Mehr Mut, Originalität und Radikalität als Carax, der sein ungewöhnliches Ensemble auch mit Kylie Minogue, Michel Piccoli und Eva Mendes bestückte, hat bislang zumindest noch niemand an den Tag gelegt. Patrick Heidmann, cineman.ch | Es ist ein grossartiges, vergnügliches, zuweilen grusliges Wechselspiel, das Leos Carax veranstaltet. Und der Film vibriert vor Energie, die Einfälle und Ideen jagen sich. Dazu kommt eine Spielfreude und die Faszination am Handwerk. «Holy Motors» ist ein Fest der Fantasie, eine Feier des Kinos und der Stadt Paris, des Zirkus und der Schauspielkunst, des Träumens und Alpträumens. sennhausersfilmblog.ch