Jetzt im Kino l The Bubble
Eytan Fox (Yossi & Jagger) präsentiert die Geschichte von zwei schwulen Männern, einem Israeli und einem Palästinenser. Sehenswert, trotz problematischem Ende.
Synopsis: Tel Aviv im Sturm der Ereignisse. Das Leben von Noam, Yelli, Lulu und Ashraf spielt sich wie in einer Seifenblase ab. Drinnen das ungestüme Leben junger Menschen, die das Leben in vollen Zügen geniessen, die lieben und tanzen wollen. Draussen, ausserhalb der Stadt, eine andere Welt: Verwüstung, Militär, Krieg. Wird die Seifenblase platzen? Eytan Fox beweist nach seinem Kultfilm YOSSI & JAGGER wiederum ein Gespür für die Bedürfnisse und Träume der jungen Generation in Israel.
Kritik: Der Film beginnt hoffnungsvoll, beschwingt und humorvoll. Fox inszeniert eine palästinensisch-israelische schwule Liebesgeschichte die uns mitreisst, wäre da nicht diese abrupt einsetzende, stereotyp gestaltete Schlusszene des Films, die sich weitestgehend in Plattitüden über Selbstmordattentäter verliert. Er wolle zeigen, dass die Attentäter ganz normale Menschen seien, so Regisseur Eytan Fox in einem Interview. Glücklicherweise ziehen “normale Menschen” das friedliche Zusammenleben, einem Selbstmortattentat jedoch vor. Fox hat – sicherlich ungewollt – mit dem drastischen Ende des Films eine fixe Idee zementiert und den Palästinensern (und seinem eigenen Film) eine Bärendienst erwiesen. Schade um den Film als Ganzens, der ansonsten sehr sehenswert ist!
7 von 10 art-tv Filmperlen