Kino | 180° - Premierenbericht
Der Film “180°” thematisiert den Amoklauf in einer Zürcher Amtsstube, der vier Todesopfer forderte. art-tv.ch wollte von der Filmcrew anlässlich der Premiere wissen, was jeder einzelne vom privaten Waffenbesitz hält und ob der Film allenfalls die persönliche Einstellung verändert hat.
Der damals 45-Jährige Architekt war seit 21 Monaten Chef der Zürcher Baupolizei. Die Baupolizei befand sich damals in einer Umbruchphase, litt unter Personalknappheit und einem enormen Druck durch den zuständigen Stadtrat. So kam es zu Unstimmigkeiten zwischen Tschanun und seinen leitenden Angestellten, über die auch in den Medien berichtet wurde. Der Chef ertrug das vergiftete Arbeitsklima und die gravierenden Differenzen mit Mitarbeitern nicht länger und erschoss am 16. April 1986 an seinem Arbeitsort im Amtshaus innerhalb von zehn Minuten vier von ihnen, die seiner Ansicht nach die meiste Schuld an seiner psychischen Notlage hatten, und verletzte einen fünften lebensgefährlich. Er floh und wurde drei Wochen später in einem Hotel in einer Kleinstadt im Burgund in Frankreich gefasst. (Quelle: Wikipedia)