Kino | All the Boys Love Mandy Lane
Eine blonde Augenweide ist Mandy Lane und jedes Buben-Augenmerk Amerikas auf sie gerichtet. Doch nicht jeder kann sie haben und nicht jeden will sie haben. Schock, Drogen, Blut und Tote pflastern fortan ihren Weg.
Synopsis: Mandy Lane ist jung, bezaubernd schön, unerreichbar und vor allem noch ganz jungfräulich. Kein Wunder also, stehen die Verehrer Schlange. Obschon bislang alle Versuche, die blonde Wohlgestalt zu erobern, kläglich gescheitert sind, wird die Schlange – der Titel impliziert es ja schon – auch nicht kleiner. Im Gegenteil, es scheint, als hätte die gesamte US-Jugend nur noch Mandy Lane im Kopf. Allesamt würden wahrscheinlich sogar töten (mit Betonung auf würde), um nur einfach bei ihr «landen» zu können. Einer jedoch schert sich einen Deut um den Konjunktiv, er ist fest entschlossen und zu allem bereit.
Kritik: Dieses Teenage-Horrorschmankerl ist gespickt mit Klischees, was jedoch auch so sein muss, ansonsten der Genre-Film ja gar nicht funktionieren täte. Man nehme also eine High-School, wählt die Vereinigten Staaten respektive eine ein wenig abgelegene Range als Schauplatz des Schreckens, füge einige junge Erwachsene bei, würze dies mit einem Ranger, Drogen, Waffen, Blut – und fertig ist die «Henkersmahlzeit». Wobei sich natürlich nicht alle blutüberströmt die Lunge aus der Seele schreien, Überlebende gibt’s glücklicherweise auch noch. «All the Boys Love Mandy Lane» hat ganz gute – harsche – Szenen und eins, zwei lustige Dialoge. Erschrecken tut man doch immer wieder und am Ende des Leinwandzaubers wird ein Verdacht (den wohl viele haben werden) sogar noch bestätigt. Das tut gut und das war auch der Film, allerdings dürfen auch die eigenen Erwartungen nicht zu hoch geschraubt werden.
Cyril Schicker