Kino Becoming Jane
Die Hauptdarstellerin Anne Hathaway ist die ideale Jane Austen.
Synopsis:
Die 22-jährige Pfarrerstochter Jane Austen (Hathaway, “Der Teufel trägt Prada”) glaubt fest an die wahre Liebe. Doch ihre Eltern (Walters, Cromwell) sähen ihre hübsche zweite Tochter am liebsten in einer Versorgungsehe, die den Familienunterhalt sichert. Im England des Jahres 1795 war das die übliche Praxis für eine junge Frau. Doch als sie dem attraktiven Iren Tom Lefroy (McAvoy) begegnet, wecken dessen Intellekt und Arroganz ihre Neugier. Janes Welt gerät aus den Fugen. Aber kann es sich die junge Frau leisten, der Autorität ihrer Eltern zu trotzen und sich über sämtliche gesellschaftlichen Konventionen hinweg setzten? Sie, die gerade dabei ist, sich die ersten literarischen Lorbeeren zu verdienen …
Kritik:
Wie wurde Jane Austen zu Jane Austen (1775 – 1817)? Die Frage nach “Fiktion oder Wahrheit” ist bei dieser gefühlvollen Liebesgeschichte von zweitrangiger Bedeutung. Das detailverliebte, recht geistreiche Porträt, das der englische Regisseur Jarrold inszenierte, ist auf jeden Fall fantasievoll. Der Film ist eine charmante Mixtur aus biografischen Wahrheiten (“Becoming Jane Austen” von Jon Spence, 2002) und Jane Austens literarischen Werken. Die Schilderung des amourösen Wendepunkts in ihrem Leben, sie wurde nur 41 Jahre alt und heiratete nie, ist eine gelungene, stimmige Variante des Genres Lovestory alias “Shakespeare In Love”. Eingepackt im perfekten, bildschönen Kostümlook!
Benny Furth