Kino l Hallam Foe
Hallam Foe ist nicht nur ein humorvoller und berührender Film sondern wartet zudem mit einem tollen Britpop-Soundtrack auf
Synopsis: Hallam Foe (Jamie Bell) hat ein ungewöhnliches Hobby. Er schleicht sich in das Leben anderer, beobachtet ihren Alltag, sieht ihre kleinen Geheimnisse und grossen Sehnsüchte – und kennt diese oft besser als sie selbst. Dabei bleibt er stets passiver Zuschauer. Das eigene Leben zieht regelrecht an ihm vorbei. Erst als er über den Dächern von Edinburgh die Liebe entdeckt, beginnt er das Leben mit anderen Augen zu betrachten. Er lernt, auch sein eigenes in die Hand zu nehmen . . .
Kritik: Regisseur Mackenzie („Young Adam“) beginnt die Coming-of-Age-Tragikomödie als hintergründigen Thriller. In der Folge aber erzählt er eine verträumte, skurrile Lovestory über Seh(n)süchte. Dabei ist der Hauptdarsteller der Hallam Foe, den minderjährigen Spanner spielt, zusehends perfekter in seiner Rolle. Überzeugte er schon in „Billy Elliot“, ist er hier einfach grossartig. Am Ende der liebevollen Aussenseiter-Romanze entdeckt man, dass Mackenzie auch zugleich eine grossartige Liebeserklärung an die Stadt Edinburgh realisierte. Humorvoll, berührend, mit einem tollen Britpop-Soundtrack.
Benny Furth