Kino l Prête-moi ta main
Ein wortgewandter Spass mit köstlichen Charakteren!
8 von 10 Filmperlen
Synopsis:
Luis ist Single und er ist stolz darauf. Nur leider entschliesst sich der Familienrat bestehend aus seiner Mutter und den fünf Schwestern dazu, diesen Zustand zu beenden. Und das schnell…Aber Luis hat einen Plan ausgeheckt, damit er ein für alle Mal seine Ruhe haben wird: Er wird eine Frau finden, die sich als seine Verlobte ausgibt und für Mutter und Schwester die perfekte Gattin ist. Die wird ihn kurz vor der Hochzeit verlassen und als für immer gebrochenen Mann zurücklassen. So wird er weiterhin ungebunden leben können. Da findet er Emma. Und sie macht mit. Der Plan scheint aufzugehen. Doch dann kommen Gefühle ins Spiel…
Kritik:
Wenn man aussieht wie eine Mischung aus Richard Gere und Gérard Dépardieu, dann liegt einem die Welt zu Füssen, sollte man meinen. Doch Luis (Alain Chabat) Leben ist nicht mehr so wie früher. Es fehlt ihm an Inspiration. Sein hochsensibles Riechorgan versagt zunehmend seinen Dienst. Seine Kreationen ähneln eher WC-Düften denn kostspieligen Parfums. Zusätzlich macht ihm der Familienrat das Leben schwer. Luis will endlich Luis sein und nicht mehr „Pipou“, wie ihn seine Familie liebevoll nennt. „Solange Hercule (Luis Vater) tot ist, wird nichts geändert!“ so die resolute Mutter (Bernadette Lafont). Da muss man sich wirklich was einfallen lassen, um dem scheinbar vorbestimmten Schicksal zu entkommen. Regisseur Lartigau liess sich einiges dazu einfallen. PRETE-MOI TA MAIN ist eine mit leichter Hand inszenierte und überaus witzige Komödie voll augenzwinkernder Ironie. Ein wortgewandter Spass mit köstlichen Charakteren!
Isabella Fischer
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