Kino l The Bothersome Man
“The Bothersome Man” ist eine surreale und ebenso nachtschwarze wie bitterböse Satire – a few degrees north of reality. 8 von 10 art-tv Filmperlen
Synopsis: Andreas (Aurvaag) hat keine Ahnung wie er in eine Welt geraten ist, in der er anscheinend erwartet wurde. Eine Welt, in der alles nach Nichts riecht, in der man von Alkohol nicht betrunken wird, und in der keine Kinder leben. Von Gefühlen, zum Beispiel beim Küssen, schon gar nicht zu sprechen. Alles scheint trotzdem gut geplant zu sein. Er bekommt einen tollen Job, nette Arbeitskollegen. Er lernt sogar eine (seine?) vermeintlich grosse Liebe kennen (Larsen). Aber ist das tatsächlich ein Leben, das er leben will?
Kritik: Der in seiner Realisierung eigenartige Fantasiefilm basiert auf einem Hörspiel von Peer Schreiner, der auch das Drehbuch geschrieben hat. Der norwegische Regisseur Lien zeigt uns eine skurrile, surreale Welt, in der wir aber auch Geschehnisse erleben, die uns nicht unbekannt sind. Dem Kameramann John Christian Rosenlund sind äusserst originelle Bildkompositionen eingefallen und die Musik von Ginge Anvik und und Edvard Grieg unterstreichen bestens die albtraumartige Stimmung. Fazit: Eine rabenschwarze, bitterböse Tragikomödie, die Denkanstösse gibt!
Benny Furth