Kino l Waitress
Trotz einigen Clichés mag der kleine Independentfilm zu gefallen und mit leichter Tiefgründigkeit zu unterhalten.
Synopsis: Mit fast von allen Gästen enthusiastisch gefeierten, von ihr selbst erfundenen Pies (eine Törtchenversion von Wähe), macht sich Kellnerin Jenna (Russell, „Felicity“) in einem Kleinstadt-Diner sehr beliebt („Chocolat“ lässt grüssen!). Ganz speziell bei ihrem Hausarzt (Fillion, „Serenity“), mit dem sie ein besonderes Verhältnis hat. Wegen ihm vergisst sie fast die miserable Ehe, die sie mit dem „Neandertaler“ Earl (Sisto,„Six Feet Under“) hat. Ein zuerst ungewolltes Kind führt sie dann aber schlussendlich zur lange gewünschten Unabhängigkeit und zum endgültigen Glück.
Kritik: Die Tragikömödie „Waitress“ hat mit Keri Russell als Hauptdarstellerin die ideale Interpretin gefunden. Sie überzeugt durchgehend als Kellnerin Jenna. Regisseurin und Autorin Adrienne Shelly (sie wurde nach Filmabschluss in New York ermordet!) gelang es, ihren „Frauenfilm“ auch für Männer zugänglich zu machen. Die nicht einfache Balance zwischen Komödie und Tragödie ist mit viel Herz gestaltet. Trotz einigen Clichés mag der kleine Independentfilm zu gefallen und mit leichter Tiefgründigkeit zu unterhalten.
Benny Furth