Kino | Sweeney Todd
Musical-Liebhaber und solche die schwarzen Humor zu schätzen wissen, kommen in “Sweeney Todd” voll auf ihre Rechnung.
Synopsis: Obwohl er unschuldig verurteilt wurde, soll Benjamin Barker (Depp) am anderen Ende der Welt 15 Jahre Haft absitzen. Er entkommt, kehrt nach London zurück und schwört fürchterliche Rache. Barker nennt sich jetzt Sweeney Todd und findet bei Nellie Lowett (Carter) für sein Vorhaben bedingungslos Unterstützung. Über ihrer Bäckerei eröffnet er einen Coiffeursalon. Aber er schneidet dort keine Haare, sondern Kehlen durch. Und seine Freundin “verbackt”, buchstäblich, die Leichen. Barker erfährt, dass seine Frau vom abgrundtief bösen Richter Turpin (Rickman) missbraucht wurde und dann Selbstmord beging. Dieser umgarnt jetzt ein hübsches Mündel, das in Wirklichkeit die Tochter von Barker (alias Todd) ist …
Kritik: “Sweeney Todd” passt wunderbar zu Burtons bisherigen Filmen, ein durchgehend bizzarr-skurriles Kinowerk. Wie “Edward Scissorhands”, “Charlie and the Chocolate Factory”, “Ed Wood”, “Sleepy Hollow” ist auch seine neuster Wurf mit Depp besetzt. “Nightmare Before Christmas” und “Corpse Bride” (Puppenfilm, Stimme Depp) sind weitere Filme aus seinem bemerkenserten Schaffen.
“Sweeney Todd”, adäquat adaptiert nach Stephen Sondheims Broadway Musical-Erfolg, ist eine äusserst makabere Story, mit einer neuen Glanzrolle für den genialen Depp, dem Spezialisten im mimen gequälter Seelen. Er spielt den dämonischen Barbier meisterlich.
Benny Furth