Kino | Verblendung
Aus dem hohen Norden kommt ein harscher, intensiver und spannender Kinothriller mit Intrigen, geistigen Irrungen und Verwirrungen …
Synopsis: Mikael Blomkvist (Michael Nyqvist) arbeitet seit langem als Wirtschaftsjournalist beim Magazin Millenium. Als er einen gestandenen Financier gerichtlich zu Fall bringen möchte, wird ihm auf anfänglich unerklärliche Weise Rufschädigung unterstellt. Das Gericht entscheidet zu seinen Ungunsten, und fortan steht sein Leben auf dem Kopf. Da kommt es wie gerufen, dass ihn Henrik Vanger (Sven-Bertil Taube), ein schwedisches Industrieschwergewicht, kontaktiert. Vanger beauftragt Blomkvist, den unaufgeklärten Mordfall seiner Nichte Harriet Vanger zu untersuchen. Seine Recherchen führen ihn quasi in die Arme der jungen Computerspezialistin Lisbeth Salander (Noomi Rapace). Gemeinsam suchen sie nach Ungereimtheiten oder Spuren überhaupt, ist doch der Mord schon 40 Jahre her. Aus einem Mord werden mehrere sehr rätselhafte Morde. Bizarrerien werden ans Tageslicht befördert, intrigante Maschen gestrickt und rasch einmal ist nichts mehr so wie es scheint. Der einstige «Lynchpin» verschiebt sich zunehmend … Stars: Noomi Rapace und Michael Nyqvist («Tilsammans», 2000) brillieren! Regie & Crew: Stieg Larsson lieferte die über 700 Seiten starke Romanvorlage (Originaltitel: «Män Som Hatar Kvinnor (Millenium 1)»), die weltweit rund 15 Millionen Mal verkauft wurde. Der Film «Die Verblendung» unter der Regie von Niels Arden Oplev ist nur der erste Teil der sagenhaften Trilogie.
art-tv-Wertung: Wer sich nicht davor scheut, sich während 153 Filmminuten diesem Meisterwerk hinzugeben, erlebt packendes Kino! Die Gewaltspirale dreht sich unentwegt nach oben, laufend kommen weiterführende oder irreleitende Fakten ans Tageslicht und das Ende hält wiederum eine Überraschung bereit. Fazit: Der Film ist nichts für Zartbesaitete aber wirklich unverschämt gut gelungen.
Cyril Schicker