Love Will Come Later
«Long distance, no more love», eine Urlaubsaffäre aus der Perspektive des jungen Marokkaners Samir
Die Dokumentation «Love Will Come Later» der Schweizerin Julia Furer gewährt uns einen einzigartigen Einblick in das Liebesleben eines Marokkaners im Spannungsfeld zwischen Moderne und Tradition. Ein raffiniert gemachtes Debüt mit tollen Bildern, ausgezeichnet am Schweizer Filmpreis 2022 als Bester Abschlussfilm.
Julia Furer schloss ihr Bachelorstudium an der Hochschule Luzern – Design & Kunst ab und erhielt für ihren Abschlussfilm «Julian» den Förderpreis der zeugindesign-Stiftung. Seither wurde ihr Film mit verschiedenen Preisen ausgezeichnet und 2016 in Karlovy Vary aufgeführt. Sie arbeitete für verschiedene Produktionsfirmen und als freiberufliche Tontechnikerin und Regisseurin. Mit ihrem ersten Spielfilm, «Love Will Come Later», schloss sie ihr Masterstudium an der Zürcher Hochschule der Künste ZHdK ab. Der Film feiert am ZFF Weltpremiere.
Love Will Come Later | Die Synopsis
Inmitten der pulsierenden Medina Marrakeschs sehnt sich Samir nach Liebe und einer Zukunftsperspektive, die er in seiner Heimat nicht zu finden glaubt. Seine Sommerflirts enden immer am Flughafen und er bleibt zurück in einem Land mit begrenzten Möglichkeiten. Als sich Samir so richtig verliebt, steht er vor der Entscheidung seines Lebens: Soll er auf seine Schwester hören und eine traditionelle Ehe in Marokko eingehen, oder der Liebe und dem Traum von einer besseren Zukunft in Europa folgen? Die Dokumentarfilmerin Julia Furer begleitet den jungen Mann zu Hause in seiner Familie, mit Freunden in der Stadt und unterwegs auf den Strassen Marokkos.
Text: ZFF
Love Will Come Later | Stimmen
«Julia Furer schafft den dokumentarischen Spagat zwischen Intimität und Würde meisterhaft.» – Laudatio Norderneyer Engel | «Julia Furer is treating us to a sincere portrait of a young man looking for a type of happiness which clashes with his family’s teachings and the increasingly codified rules of the society he lives in.» – Cineuropa | «Unaufdringlich und ohne zu werten begleitet Regisseurin Julia Furer im Dokumentarfilm Love Will Come Later ihren Protagonisten Samir bei seinem Versuch, die bestmögliche Entscheidung für seine Zukunft zu treffen. Die schwierige und mit Vorurteilen behaftete Thematik bekommt durch Samirs reflektierte und besonnene Art eine ungeahnte Tiefe und Vielschichtigkeit.» – Sule Durmazkeser, OutNow