Luzzu
Ein Film in realer Umgebung, mit dringlichem Thema und mit Menschen, die nichts anderes verkörpern als sich selber
Jesmark ist ein junger Fischer auf der Insel Malta, den die Umstände im Meer zwingen, die Tradition seiner Familie hinter sich zu lassen und alles zu riskieren. Um seine Freundin und sein neugeborenes Baby zu versorgen, begibt er sich in die Welt der Schwarzmarktfischerei. Selten erlebt man die Situation eines traditionsreichen Berufs im Mittelmeer so hautnah und in allen Facetten. Ein dem Realismus verpflichteter Film in bester Tradition.
Luzzu | Die Synopsis
Als Luzzu bezeichnet man auf Malta ein kleines Fischerboot, das durch seine bunten Farben stärker auffällt als durch seine Grösse. Seit Generationen sind mit solchen Luzzus die Fischer unterwegs auf dem Meer, um ihre Netze auszuwerfen und einen guten Fang auf den Markt zu bringen. Jesmark Scicluna, der auch im wirklichen Leben so heisst und Fischer ist, ist einer von ihnen; viele sind es nicht mehr, denn das Meer ist leergefischt, die Bedingungen sind durch europäische Gesetze schwierig geworden. Was politisch dem Schutz vor der Überfischung dienen sollte, schmälert im Alltag die Möglichkeiten des Fangs für Fischer wie Jesmark. Parallel dazu hat sich eine Schattenwirtschaft etabliert, die mit ihren mafiösen Strukturen dem Berufsstand den Rest gibt.
Luzzu | Stimmen
«Die wunderschönen Aussichten auf Malta sind uns wohl bekannt aus Hollywoodfilmen und Urlaubsprospekten. Dieser Film aber dreht sich um die Menschen, die dort wirklich leben.» – Preminger Institut | «Der gelungene Debütfilm des maltesischen Regisseurs Alex Camilleri porträtiert mit Intelligenz und Integrität eine unterrepräsentierte Lebenswelt.» – Variety