Madres paralelas
Ein spannungsgeladenes, in sich geschlossenes Drama von Pedro Almodóvar
Es sei Penelope Cruz’ beste und atemberaubendste Leinwandperformance seit ihrer Rolle als Raimunda in Pedro Almodóvars «Volver» von 2006. Für die Schauspielerin ist es der achte Spielfilm, den sie mit dem spanischen Regisseur realisiert, der für seine eigenständigen und willensstarken Frauenfiguren bekannt ist. In «Madres paralelas» wird er seinem Ruf gerecht und schafft ein einfühlsames Melodrama über das Muttersein. In Venedig durfte er damit die Spielfilmsektion eröffnen.
Madres paralelas | Synopsis
Janis (Penélope Cruz) und Ana (Milena Smit) treffen in einem Krankenhauszimmer aufeinander, wo sie bald entbinden werden. Beide sind alleinstehend und wurden zufällig schwanger. Janis, im mittleren Alter, bereut es nicht und ist überglücklich. Ana hingegen ist verängstigt, reumütig und traumatisiert. Janis versucht, sie zu ermutigen, während sie wie Schlafwandler durch die Krankenhausflure wandern. Die wenigen Worte, die sie in diesen Stunden austauschen, schaffen eine sehr enge Verbindung zwischen den beiden, die sich zufällig entwickelt und verkompliziert und ihr Leben auf entscheidende Weise verändert.
Madres paralelas | Stimmen
«Ein hinreissendes Werk, das wieder einmal mit unbeschreiblicher Schönheit zeigt, dass niemand die Ausdruckskraft von Farbe und Design so gut beherrscht wie Almodóvar.» – David Rooney, The Hollywood Reporter | «Almodóvar geht die Wendungen der Handlung mit seiner gewohnten Energie und Unbekümmertheit an und zaubert ein starkes, warmherziges Lob der weiblichen Solidarität und der Ersatzfamilien, die denen, die sich allein gelassen fühlen, als Rettungsinseln dienen.» – Xan Brooks, The Guardian | «Penélope Cruz trägt den Film in der Rolle der selbstbewussten Fotografin und liebenden Mutter, die vor immer schwierigere Entscheidungen gestellt wird. ‹Parallel Mothers› lebt von dramatischen Wendungen, driftet dabei aber nie ins Melodramatische ab.» – Swantje Oppermann, Outnow | «Wer will, kann sein Drama um zwei Frauen, die ungeplant schwanger werden und sich als alleinerziehende Mütter neu bestimmen, nun einen dezidiert feministischen Film nennen. Zugleich ist es ein typischer Almodóvar, der sich in keine identitätspolitische Schublade pressen lässt: zu lustvoll und ungeniert fächert er seine Themen von Mutterschaft, Herkunftssuche und Freiheitsdrang auf. Man könnte sagen: So wenig wie die Figuren hier vorbestimmt sind, ist es der Film.» – Dominik Kamalzadeh, Süddeutsche Zeitung