MAHATAH - Side Stories from Main Stations
Bahnhöfe liegen wie Inseln zwischen Welten und Zeiten. Bis der nächste Zug einfährt oder den Bahnhof verlässt, ist die Welt vereint in «Mahatah».
Anfang und Ende, Abschied und Wiedersehen: Für die einen ist er Heimat, für die anderen der Beginn eines Abenteuers. An den Bahnhöfen dieser Welt machen sich Menschen auf die Reise, andere kehren zurück. Oder sie warten. Auf den nächsten Anschluss, vielleicht auf bessere Zeiten. So in Kairo und auch in Zürich. Ein kontemplativer Dokumentarfilm über das Reisen und die Sehnsucht.
Sandra Gysi wurde 1969 in Aarau geboren. 1997 absolvierte sie einen Master of Arts in Social Anthropology, Filmwissenschaft und Germanistik an der Universität Zürich. Seit 1995 war Sandra Gysi regelmässige für Aufenthalte in Ägypten und Sudan unterwegs und schloss ein Studium der arabischen Sprache an. Seit 2000 Arbeit sie als Filmproduzentin und Projektmanagerin. Sie realisierte zahlreiche Ausstellungen mit dem Fokus auf zeitgenössischer Kunst aus Afrika und dem arabischen Raum. Als Filmregisseurin realisierte Gysi zahlreiche Dokumentarfilme in der Schweiz, Ägypten, Indien, Sudan, darunter auch Auftragsfilme. Sie wirkte an Publikationen zu ihrem thematischen Schwerpunkten mit. Sandra Gysi ist Mitbegründerin von donkeyshot filmproduction (Schweiz), Swiss Initiative – culture projects (Schweiz) und dem FEKRA Cultural Center (Ägypten). Sie lebt in Zürich und Kairo.
MAHATAH – Side Stories from Main Stations | Synopsis
Bahnhöfe sind Inseln, losgelöst zwischen Welten und Zeiten, kosmopolitische Treff- und Knotenpunkte. «Mahatah – Side Stories from Main Stations» taucht ein in dieses Universum, in dem fast unbemerkt Menschen Treppen schrubben, Zugkompositionen erstellen, für Sicherheit sorgen und Tickets verkaufen – oder Kebab. Sie heissen Wala, Marina, Raimundo und voller Engagement halten sie den Ort am Leben, den viele nur en passant wahrnehmen. In der Hitze Kairos hilft Gelassenheit, in Zürich die Klimaanlage oder ein Tanz. An beiden Orten beleben die Menschen mit Passion ihren Bahnhof, ihren kleinen Kosmos. Begegnungen, die sich im Alltag verflüchtigen, finden in «Mahatah», dem arabischen Wort für Bahnhof, ihren Raum. In Episoden verdichtet sich der Film zu einem kollektiven Rhythmus des Alltags, es eröffnen sich Geschichten zwischen zwei Ländern, deren gemeinsame Poesie eine universell menschliche Kraft entfalten. Bis zum nächsten Abschied oder Wiedersehen, bis der nächste Zug einfährt oder den Bahnhof verlässt, ist die Welt vereint in «Mahatah».
MAHATAH – Side Stories from Main Stations | Stimmen
«Einer betörenden Leinwandsymphonie» – SRF Kultur