Migros-Kulturprozent | Dok-Filmwettbewerb | Gewinner & Neuausschreibung
- Publiziert am 27. Januar 2014
«Trading Paradise» des Genfer Regisseurs Daniel Schweizer ist das Gewinnerprojekt des 4. CH-Dokfilm-Wettbewerbs des Migros-Kulturprozent. Den 5. CH-Dokfilm-Wettbewerb 2014 lanciert das Migros-Kulturprozent zum Thema Raum.
Thema des 5. Dokfilm-Wettbewerbs: Raum
Das Migros-Kulturprozent schreibt zum fünften Mal seinen CH-Dokfilm-Wettbewerb aus – diesmal zum Thema Raum. Schweizer Filmschaffende sind eingeladen, sich in dokumentarischer Form mit dieser für die Schweiz aktuellen und gesellschaftlich relevanten Grösse auseinanderzusetzen. Gesucht werden filmische Ideen, die sich in differenzierter und origineller Herangehensweise dem Thema Raum stellen. Es kann sich sowohl um eine Fragestellung des konkreten Raums handeln als auch um Denk-, Spiel- und Freiräume intellektueller, philosophischer oder spiritueller Natur, die über den Alltag, das Heute und das Reale hinausweisen. Der Wettbewerb 2014 erfolgt wiederum in zwei Stufen: In einer ersten Phase werden bis zu 5 Projekte ausgewählt und mit 25 000 Franken unterstützt. Diese fünf Projekte werden am Filmfestival Locarno bekannt gegeben. An den Solothurner Filmtagen wird das beste der fünf Projekte bekanntgegeben, das dann voll ausfinanziert wird.
Siegerprojekt des 4. Dokfilm-Wettbewerbs
Daniel Schweizers Filmprojekt «Trading Paradise» (Produktion: HesseGreutert Film AG, Zürich) widmet sich internationalen Rohstoffunternehmen wie Glencore Xstrata oder Gunvor, die ihren Sitz in der Schweiz haben und aufgrund von Umweltproblemen oder Bestechungsvorwürfen in die öffentliche Wahrnehmung gerückt sind. Anhand dreier konkreter Beispiele der Rohstoffgewinnung und des Rohstoffhandels in Afrika und in Lateinamerika beabsichtigt Schweizer, die «Chronik einer sich abzeichnenden Krise» zu schreiben, wie es im Untertitel zu seiner Filmidee heisst. Den renommierten Filmemacher interessieren nicht nur die Konsequenzen des Rohstoffhandels für die lokale Bevölkerung und die Umwelt, sondern auch das Image der Schweiz, die aufgrund der Firmensitze erneut in den Fokus des internationalen Rechts gerät.