Sieger Publikumspreis | Bödälä
“Bödälä” von Gitta Gsell gewinnt den mit 20 000 Franken dotierten Publikumspreis der Solothurner Filmtage. Der Film wurde an der Premiere im ausverkauften Landhaus bereits mit viel Applaus und freudigen Juchzern gefeiert. Der Jurypreis ging an Nicola Bellucci für den Dokumentarfilm „Nel giardino dei suoni“.
Wer würde schon vermuten, dass Schweizer Volkstänze mit dem Amerikanischen Stepptanz oder dem wilden Irish Dance oder gar mit dem feurigen, spanischen Flamenco in Verbindung gebracht werden könnten? Regisseurin Gitta Gsell hat sich auf Spurensuche begeben und ist dabei Schweizer Tänzerinnen und Tänzern begegnet, die Ihre Leidenschaft fürs „Bodentelegramm“, dem tanzenden Klopfen und Stampfen auf den Boden, mit grosser Freude und Energie zu vermitteln vermögen.
Die grosse Spannweite reicht von den jungen, sympathischen Toggenburger und Innerschweizer Bödelern über die international renommierten Bieler Stepptänzer von Lukas Weiss, die Aargauer Aficionada des Irish Dance Sabrina Wüst sowie der künstlerischen, musikalischen Abwandlung des Flamenco der Berner Tänzerin Ania Losinger.
Jurypreis Prix de Soleure
Den zum zweiten Mal verliehenen Jurypreis Prix de Soleure durfte der seit Jahren in Basel lebende italienische Regisseur Nicola Bellucci in Empfang nehmen. Er erhielt den mit CHF 60’000 dotierten Preis für den Dokumentarfilm „Nel giardino dei suoni“. Der Film ist ein differenziertes und subtiles Porträt des blinden Musiktherapeuten Wolfgang Fasser.