Spielfilm | 303
Roadmovie und ganz grosse Kino-Romanze.
Jan will nach Spanien, um dort seinen leiblichen Vater kennenzulernen. Jule nimmt ihn in ihrem Camper mit, da sie ebenfalls Richtung Süden muss – um ihrem Freund in Portugal mitzuteilen, dass sie schwanger ist. Doch dann werden die philsophischen Gespräche der beiden Fahrenden immer persönlicher …
Zum Film
Jan ist davon überzeugt, dass der Mensch von Natur aus egoistisch ist. So ist er nicht wirklich überrascht, dass niemand auftaucht, als er in Berlin auf seine Mitfahrgelegenheit wartet. Jule hingegen glaubt, dass der Mensch im Kern mitfühlend und kooperativ ist. Sie bietet Jan einen Platz in ihrem «303»-Oldtimer-Wohnmobil an. Jan möchte nach Spanien, um seinen leiblichen Vater kennenzulernen, Jule zu ihrem Freund nach Portugal. Mit jedem gemeinsam zurückgelegten Kilometer eröffnet sich den beiden mehr von der Welt des anderen. Macht der Kapitalismus den Menschen zum Neandertaler? Führt Monogamie ins Unglück, und kann man sich aussuchen, in wen man sich verliebt? Jule und Jan durchqueren Frankreich, erreichen Spanien. Ihre Gespräche werden je länger umso persönlicher – und es fällt ihnen immer schwerer, sich nicht ineinander zu verlieben.
Stimmen
«Ein Film tief aus dem Herzen des jungen, europäischen, politisch links bewegten, weissen Bildungsbürgertums – ein völlig unzynischer Film über die Liebe. Ohne Schmalz und doppelten Boden.» – Rochus Wolff, Kino-Zeit.de | «Eine langsame, sehr zögerliche Lovestory «on the road», die am Ende selbst den hartherzigsten Betrachter mit ihren Glückshormonen mitreissen dürfte.» – Thomas Vorwerk, filmstarts.de | «Hans Weingartner ist mit seinem Roadmovie eine der grössten Kino-Romanzen der jüngeren deutschen Filmgeschichte gelungen. […] Der deutsche Gegenentwurf zur «Before»-Trilogie.» – uncut.at