Spielfilm | Amin
Einfühlsames Drama: Ein Immigrant aus Senegal kämpft um Glück in Frankreich.
Der gebürtige Mauretanier Amin reist nach Frankreich, um dort zu arbeiten und seiner Familie ein besseres Leben zu ermöglichen. Seiner Familie in der Heimat schickt er regelmässig seinen Lohn zu, doch als er eines Tages Gabrielle kennenlernt, die ähnlich einsam ist wie er, ändert sich alles.
Zum Film
Amin kam vor neun Jahren aus dem Senegal nach Frankreich, um seiner Familie ein besseres Leben zu ermöglichen. Von seiner Frau Aïcha und den drei Kindern getrennt, besteht sein Leben aus harter Arbeit auf Baustellen, Überstunden gehören zum Alltag und ausserhalb des Wohnheims kennt er kaum jemanden. Amin leidet darunter, dass er seine Familie bloss ein- bis zweimal im Jahr kurz sieht. Doch zurück in die Heimat kann er bis auf Weiteres nicht, denn seine Angehörigen sind angewiesen auf das Geld, das er ihnen monatlich sendet. Amins Leben wird weitgehend von dieser Pflicht bestimmt – bis zu jenem Tag, an dem er Gabrielle (Emmanuelle Devos) kennen lernt. Trotz Amins anfänglicher Zurückhaltung beginnen sich die beiden einander allmählich anzunähern.
Stimmen
«Schon lange nicht mehr hat ein Film die Zerrissenheit eines Emigrantenlebens so plastisch und sinnlich erfahrbar gemacht. Der französische Regisseur Philippe Faucon hat sich schon in mehreren Spielfilmen mit der Situation (nord-)afrikanischer Migrant*innen in Frankreich beschäftigt, zum ersten Mal aber siedelt er die Lebensrealität der Hauptfigur zu gleichen Teilen in Frankreich wie in Senegal an.» – Geri Krebs, arttv.ch | «Einfühlsam und sozial bewusst ist dies ist ein Film, der neben die Arbeiten von Ken Loach und Stephane Brizé eingereiht werden darf.» – Wendy Ide, screendaily.com | «Ein vorsichtiger, bescheidener, reflektierender Film.» – Jon Frosch, hollywoodreporter. com | «Das feinfühlige Migrations-Drama beleuchtet sowohl die Einsamkeit in der Fremde als auch die Lücke, die in der Heimat bleibt.» – Filmfesthamburg.de | «In einer Zeit, in der sehr viele Filmemacher künstlerische Gewaltakte bevorzugen oder in ihren Darstellungen mit dem Genrekino flirten, erlaubt die bescheidene, handwerkliche Herangehensweise dieses französischen Regisseurs ein authentisches und ausgewogenes Porträt von Situationen und Dilemmatas, die sonst oft schweren Klischees zum Opfer fallen.» – Fabien Lemercier, cineuropa.org