Spielfilm | Jojo Rabbit
Taika Waititis satirische schwarze Komödie, in der der neuseeländische Regisseur und Komiker selbst Hitler spielt.
Als einzige Satire ist «Jojo Rabbit» in der Sektion ‹Bester Film› für den Oscar 2020 nominiert. In der Rolle von Jojos Mutter ist niemand Geringes als Scarlett Johansson zu sehen – auch sie ist in der Kategorie ‹Beste Nebendarstellerin› für den 92. Academy Award aufgestellt worden. Mit insgesamt sechs Nominierungen geht der Film am 9. Februar in Los Angeles ins Rennen. Grund genug, sich über das absurde Stück ein eigenes Urteil zu machen.
Zum Film
Regisseur und Drehbuchautor Taika Waititi stellt auch in seinem neuen Film seinen unverkennbaren, von Humor und Pathos geprägten Stil unter Beweis. In der Zweiten-Weltkrieg-Satire «Jojo Rabbit» wird das Weltbild eines einsamen deutschen Jungen (Roman Griffin Davis als Jojo) auf den Kopf gestellt, als er herausfindet, dass seine alleinerziehende Mutter (Scarlett Johansson) auf ihrem Dachboden ein jüdisches Mädchen (Thomasin McKenzie) versteckt. Jojo muss sich daraufhin seinem blinden Nationalismus stellen, der durch seinen idiotischen imaginären Freund Adolf Hitler (Taika Waititi) genährt wird.
Stimmen
«Lachen über Hitler? Mit Taika Waititi und seinem exzellent harmonierenden Cast ist das überhaupt kein Problem!» – filmstars.de | «Fünf Jahre musste er warten, bis Fox Searchlight den Sprung gewagt hat. Das fertige Werk hat nun beides ausgelöst, begeisterte Zustimmung und harte Kritik.» – Magdalena Pulz, Süddeutsche.de | «Ob «Jojo Rabbit» als Nazi-Satire funktioniert, sei dahingestellt. Als Geschichte eines Jungen, der aus erlernten Vorurteilen herausfindet, erweist sich der Film mit seiner ausgestellten Leichtigkeit als mitreißend und wunderbar großherzig» – Barbara Schweizerhof, taz