Spielfilm | La paranza dei Bambini
Ein Kinder-Mafia-Clan im Kampf gegen die Grossen - Verfilmung des Bestseller-Romans von Roberto Saviano.
Sechs Jungs kurven auf ihren Motorrollern durch die Gassen ihres Viertels Sanità in Neapel. Sie wollen Geld machen wie ihre Vorbilder. Und wenn sie dann mal grosse Mafiosi sind, soll in ihrem Quartier niemand mehr Schutzgeld zahlen müssen. Die Jungs zögern nicht, Waffen einzusetzen, um die Kontrolle zu übernehmen. Gangführer Nicola fordert einen alten Mafia-Boss heraus. Doch wegen seiner Freundin gerät Nicola plötzlich zwischen die Fronten und muss eine Entscheidung treffen…
Zum Film
«La paranza dei bambini» ist die Verfilmung des von wahren Begebenheiten inspirierten Romans «Der Clan der Kinder» von Roberto Saviano. Der mit «Gomorrha» international bekannt gewordene neapolitanische Autor und Mafia-Experte hat auch am Drehbuch, das am Filmfestival Berlin ausgezeichnet wurde, mitgeschrieben. Gradlinig erzählt «La paranza dei bambini» von einer Welt, in der es allein um Geld, Macht und ums Überleben geht. Der Film über eine Jugend zwischen Skrupellosigkeit, Konsumgier und Menschlichkeit überzeugt nicht zuletzt durch charismatische, in Neapel entdeckte Laiendarsteller. Starkes, authentisches Kino, das einen nicht mehr loslässt.
Stimmen
«Die Verfilmung von Roberto Savianis Tatsachenroman hat zwar nicht ganz die visuelle Wucht und explosive politische Sprengkraft von «Gomorrha» – doch das Schauspiel der jugendlichen neapolitanischen Laiendarsteller ist schlicht grossartig und Spannung ist in diesem Mafiafilm der besonderen Art in jedem Moment garantiert.» – Geri Krebs, arttv.ch | «Was in Neapels Altstadt im Kleinen geschieht, ist als Abbild von Verführung, Gier, falschen Vorbildern und versagendem Staat ein Sinnbild des universellen organisierten Verbrechens.» – Der Tagesspiegel | «Eine Achterbahnfahrt zwischen Euphorie und Angst, die der Film mit realistischer Unmittelbarkeit einfängt: Ganz direkt und mit ungeheurem Drive wird man in diese Welt hineingezogen.» – Kulturradio.de | «Hier wirkt nichts gekünstelt oder gestellt. Das Drama entwickelt sich aus kleinen Episoden und Ereignissen, ohne dass der Regisseur mit drastischen Szenen nachhilft.» – Filmstarts.de | «Der Film ist auch ein Protest gegen die italienische Politik, welche die Teenager alleine lässt.» – Süddeutsche Zeitung.