Spielfilm | Pop Aye
- Publiziert am 15. Mai 2018
Abenteuerlicher Roadtrip quer durch Thailand.
Thana, einst gefeierter Architekt, trifft in den Strassen von Bangkok auf den Elefanten Pop Aye und erkennt in ihm den Freund aus seiner Kindheit. Thana ist von der Begegnung zutiefst berührt. Kurzerhand kauft er den Elefanten und beschliesst, ihn ins Dorf zurückzubringen, wo sie zusammen aufgewachsen sind.
Zum Film
Vor kurzem noch einer der angesehensten Architekten Bangkoks, scheint Thanas Zeit vorbei: Sein einstiger Prestigebau steht vor dem Abriss, auf der Arbeit wird er durch Jüngere ersetzt und auch seine Frau zeigt kein Interesse mehr. Als er eines Tages auf der Strasse unverhofft sein Kindheits-Haustier, den Elefanten Pop Aye erblickt, fasst Thana einen Plan: Er kauft den Elefanten kurzerhand zurück und begibt sich mit ihm auf den Weg in sein Heimatdorf – weg vom Stress und Konkurrenzdruck der Metropole. Der Beginn einer abenteuerlichen Reise entlang einer Landstrasse, die dem einsamen Mann und seinem gigantischen Begleiter Begegnungen mit einer bunten Palette von Aussenseitern und zwei überbürokratischen Polizisten bringt.
Die in Singapur aufgewachsene Regisseurin Kirsten Tan wurde für ihr Spielfilmdebüt mehrfach ausgezeichnet. Sie gewann unter anderem in Sundance und am Zürich Film Festival, wo sie das Goldene Auge des Besten internationalen Spielfilms erhielt.
Stimmen
«Obwohl das Gegensatzpaar Wandel und Tradition und die sinnliche Qualität der Bilder einen Vergleich mit Werken des thailändischen Regisseurs Apichatpong Weerasethakul (‹Cemetery of Splendour›) nahelegen, überwiegen die Unterschiede. Kirsten Tan bleibt der Ebene der Realität verhaftet und beschränkt alles Surreale auf Anspielungen, die eher witzig als ernst gemeint sind.» – | «Warm yet unsentimental, graced with the lightest touch of surrealism, this opening-night offering from Sundance’s world cinema dramatic competition is a joy for patient viewers, special enough to find a small but appreciated life beyond festivals.» Maggie Lee, Variety.com | «Kirsten Tans Erstlingsfilm ist ein Trip, der sich lohnt.» – Michael Nordine, indiewire.com