Spielfilm | Radiance
Eine Hommage der japanischen Filmemacherin Naomi Kawase («Kirschblüten und rote Bohnen») an die integrierende Kraft des Kinos.
Misako, eine Schreiberin von Kinofassungen für Sehgeschädigte und ein Fotograf, der langsam erblindet, treffen in einem schicksalhaften Moment aufeinander. Die beiden entdecken eine Welt voller Licht, die für Misakos Augen bislang unsichtbar war…
Zum Film
Mit grosser Leidenschaft schreibt Misako Hörfassungen von Kinofilmen für sehbehinderte Menschen. Bei einer Test-Vorführung begegnet sie dem Fotografen Nakamori, der allmählich sein Augenlicht verliert. Die beiden geraten aneinander, denn er erachtet ihre Arbeit als zu subjektiv und sie stört seine Unverblümtheit. Bald aber verwandelt sich die gegenseitige Ablehnung in Anziehung und Misako findet in Nakamoris Fotos eine seltsame Verbindung zu ihrer Vergangenheit.
Die japanische Regisseurin Naomi Kawase präsentiert mit «Radiance» eine bildstarke, bewegende Liebesgeschichte und gleichzeitig eine Hommage an die Kraft des Kinos. Wie in ihren früheren Filmen – darunter «Kirschblüten und rote Bohnen» – beweist sie auch hier ihr grosses Talent, Facetten zwischenmenschlicher Beziehungen sensibel und eindringlich auf die Leinwand zu bringen. «Radiance» ist feinfühliges Kino aus Japan, das eine universelle Geschichte erzählt, die nahe geht: ein filmisches Meisterstück voller Sanftmut und Sinnlichkeit.
Stimmen
«Hier wird Kino zum Ort der Entschleunigung […] sorgt für audiovisuelles Kopfkribbeln.» – Katja Belousova, welt.de | «Eintöniges, hart am Rande zum sentimentalen Kitsch entlang schrammendes Drama über Trauer und Verlust.» – Alexandra Seitz , epd-film.de | «Radiance ist ein Film der genauso leuchtend daher kommt wie Kawases frühere Werke, aber er hat auch sehr viel weniger Substanz als der schimmernde Glanz zunächst vermuten lässt.» – Clarence Tsui, HollywoodReporter