Spielfilm | Rodin
Biopic über den Künstler und Frauenhelden Rodin.
Auguste Rodin. Bedeutender Bildhauer, französischer Grosskünstler, unersättlicher Frauenheld – eigentlich der ideale Protagonist für ein prestigeträchtiges historisches Biopic. Dennoch zeigt sich die Filmkritik nur mässig begeistert von Jacques Doillons Film…
Zum Film
Im Paris des Jahres 1880 ist Auguste Rodin (Vincent Lindon) ein echter Publikumsliebling. Er ist ein Mann des Volkes, ein Autodidakt – und ein begnadeter Bildhauer, der grösste seiner Zeit. Mit 42 Jahren lernt er die junge, emanzipierte Camille Claudel (Izïa Higelin) kennen, die begierig darauf ist, die Assistentin des grossen Künstlers zu werden. Sehr bald stellt sich heraus, dass seine begabteste Schülerin ihm auf künstlerischer Ebene ebenbürtig ist und ebenso wie er ihrer Zeit weit voraus. Doch Rodin weigert sich, Camilles Talent und Qualitäten anzuerkennen. Dennoch gehen die beiden auch im Privaten eine langjährige Liaison ein, die jedoch aufgrund von Rodins Beziehung mit seiner Lebensgefährtin Rose Beuret (Séverine Caneele) und zahlreichen anderen Affären unstet verläuft und Camille am Ende zermürben wird…
Stimmen
«So kann man auch scheitern: Jacques Doillon dreht ein antiklimaktisches Biopic über einen Bildhauer, der sich abmüht, der wahren Gestalt seiner Modelle nahe zu kommen.» – Frédéric Jaeger, critic.de | «Jacques Doillons filmisches Porträt des Bildhauers und Frauenhelden Auguste Rodin ist allzu oberflächlich und in seinem Frauenbild fragwürdig.» – Michael Meyns | «Das furchtbar langweilige Biopic Rodin ist wirklich nur für Kunstinteressierte geeignet […]. Hauptgründe für das Scheitern des Filmes sind seine graue Bildsprache und der Umstand, dass Assistentin und spätere Künstlerin Camille Claudel die eindeutig interessantere Figur ist.» – Outnow | «[…] schön gefilmt und stark besetzt – aber so konventionell, dass viele Cannes-Besucher sich über seinen Platz im Wettbewerb wundern.» – Michael Sennhauser, SRF Kultur