Spielfilm | The County
Die Hauptfigur der bärbeissigen Inga, die sich in Arbeitsoverall und Gummistiefeln nichts bieten lässt, hat Kultpotential.
Nach «Rams» schildert Grímur Hákonarson in «The County» erneut das Leben in den beeindruckenden grünen und steinigen Weiten Islands, das sich ganz um Hof und Vieh dreht. Authentisch und mit trockenem Humor erzählt er von der nordländischen Kultur, von Sturheit und Wortkargheit aber auch von Bauernschläue und Gemeinschaftssinn.
arttv Stimmen
Frauenpower in Island. Der Regisseur inszeniert ein eindringliches Drama – vor dem Hintergrund eines technisierten Bauernalltags und einer unspektakulären Landschaft. Mit stark besetzter Hauptrolle: Inga (Arndís Hrönn Egilsdóttir) wehrt sich wortkarg, aber entschlossen für ihren Hof und gegen die korrupten Funktionäre ihrer kleinen Agrargenossenschaft. Eindrücklich. – Doris Senn
Zum Film
In einem idyllischen Tal in Island betreibt Inga mit ihrem Mann Reynir einen Milchwirtschaftsbetrieb, der Teil einer Kooperative ist. Nach dem plötzlichen Tod Reynirs beginnt sich Inga gegen die missbräuchliche Monopolpraxis der Kooperative zu wehren. Trifft sie mit ihrem unerschrockenen Kampf anfänglich noch auf bitteren Widerstand, gewinnt sie letztlich dank der Unterstützung der restlichen Talbewohner eine neue Lebensperspektive.
Stimmen
«Grímur Hákonarson erzählt mit augenzwinkernden Genre-Entlehnungen von Empowerment in undemokratischen Systemen.» – Jens Balkenborg, epd-Film | «Wieder einmal zeigt Hákonarson mit viel Liebe zum Detail auf natürliche Weise die Strapazen der Landarbeit, die Schlichtheit des Lebens seiner Protagonisten und ihre Zuneigung zu ihren Kühen.» – Alissa Simon, Variety