Und morgen die ganze Welt
Luisa ist jung, idealistisch und fest davon überzeugt, die Welt verändern zu können. Zur Not auch mit Gewalt?
Inspiriert von eigenen Erlebnissen, hat Regisseurin Julia von Heinz zusammen mit ihrem Partner John Quester das Drehbuch zum packenden Drama «Und morgen die ganze Welt» geschrieben. In der Hauptrolle fasziniert Mala Emde («303») als kämpferische junge Frau, die im Sturm und Drang der Gefühle vor radikalen Entscheidungen steht.
Julia von Heinz (*1976, Berlin) ist eine der erfolgreichsten deutschen Filmemacherinnen, die im Kino zuletzt mit ihrer Hape-Kerkeling-Verfilmung «Ich bin dann mal weg» (2015) mit Devid Striesow einen Millionenerfolg im deutschsprachigen Bereich erzielte. Davor hatte sie bereits mit «Hanni & Nanni 2» (2011) einen grossen Publikumserfolg gelandet. Mit «Und morgen die ganze Welt», geschrieben gemeinsam mit ihrem Ehemann John Quester (mit dem sie auch die Produktionsfirma Kings & Queens Filmproduktion betreibt) und produziert von der 2018 von ihr mitgegründeten Produktionsfirma Seven Elephants, legt sie ihre bislang persönlichste Arbeit vor und wurde damit als erste deutsche Regisseurin seit Margarethe von Trotta im Jahr 2004 für den Wettbewerb der Mostra in Venedig ausgewählt. Ausserdem durfte ihr Film die 54. Hofer Filmtage eröffnen.
Und morgen die ganze Welt | Die Synopsis
Luisa (Mala Emde) ist 20 Jahre alt, stammt aus gutem Haus und studiert Jura im ersten Semester. Alarmiert vom Rechtsruck in Deutschland und der zunehmenden Beliebtheit populistischer Parteien, beschliesst sie, sich mit ihrer Freundin gegen Rechtsextreme zu engagieren. Schnell findet sie Anschluss beim charismatischen Alfa (Noah Saavedra) und dessen besten Freund Lenor (Tonio Schneider). Für die beiden ist auch der Einsatz von Gewalt ein legitimes Mittel, um Widerstand zu leisten. Bald darauf überstürzen sich die Ereignisse.
Und morgen die ganze Welt | Stimmen
«‹Und morgen die ganze Welt [ist] auch ein Coming-of-Age-Film, nur nicht wie gewohnt an den Leitfäden Familie, Sexualität und Karriere entwickelt, sondern an dem des politischen Bewusstseins. Die wichtigen Entscheidungen dafür fallen nicht in Debattierclubs und Seminarräumen, sondern in Situationen höchster Anspannung, in Bedrohung, Zorn und Angst.» – Georg Seesslen, Zeit Online | «Julia von Heinz gelingt [es], das Umfeld ihrer Protagonistin weder zu verherrlichen noch zu dämonisieren […] Das Ergebnis ist ein hochaktuelles Polit-Drama, das garantiert auch nach dem Kinobesuch noch für Gesprächsstoff sorgen wird.» – Arabella Wintermayr, Kino Zeit