White Sun
- Publiziert am 12. April 2017
Der Film erzählt die kuriose Geschichte einer Beerdigung in einem kleinen hinduistischen Dorf nach dem unversöhnlichen Konflikt zwischen Royalisten und Maoisten (1996-2006) in Nepal.
Zum Film
«White Sun» ist im Heute von Nepal angesiedelt, in der Zeit nach dem Bürgerkrieg und dem schweren Erdbeben. Chandra begibt sich nach Jahren der Abwesenheit auf den Weg nach Hause, und der ist, wie wir bald zu sehen bekommen, ein langer, sein letztes Stück lässt sich nur zu Fuss bewältigen. Das kleine Dorf, aus dem Chandra stammt und das er einst verlassen hatte, um sich dem maoistischen Widerstand anzuschliessen, liegt an einem Hang hoch über einem der unzähligen Täler im Himalaya. Zurückgelassen hatte der junge Mann nicht einfach sein Dorf, er verliess für den Kampf um eine vermeintlich bessere Sache auch seine Frau und ihr uneheliches Kind, verliess den Vater, der bis in den Tod ein getreuer Royalist geblieben war und mit dem Chandra sich genauso gestritten hatte wie mit dem eigenen Bruder. Auch dieser konnte und kann noch immer nicht die Ansichten des Grösseren teilen. Chandra kehrt heim und wird vom Busbahnhof aus begleitet von einem Buben namens Pooja, der sich ihm als Träger anbietet. Er gehört zur untersten Kaste, ist damit ein Wertloser, und gleichzeitig könnte er sein Sohn sein.
Stimmen
Atmosphärisch dicht. The Hollywood Reporter | Leichtfüssig und humorvoll. Screendaily | Mit Feingefühl erzählt der junge nepalesische Filmemacher Deepak Rauniyar von einem Leben nach dem Bürgerkrieg und von den teils gar amüsanten Momenten um den Versuch, einen Leichnam an sein Ziel zu bringen. […] «White Sun» bietet uns einen ebenso berührenden wie unterhaltsamen Einblick ins Leben am Fuss des Himalaya. Pressetext