Wolkenbruch | Michael Steiner verfilmt Thomas Meyers Bestseller
- Publiziert am 28. Juni 2018
Einer der meist erwarteten Schweizer Filme des Jahres feiert am 29. September 2018 seine Weltpremiere am ZFF.
Für Regisseur Michael Steiner, der bereits mit seinem Mystery-Thriller «Sennentunschi» vor rund acht Jahren seine Weltpremiere am Zurich Film Festival gefeiert hat, ist sein neustes Werk «Wolkenbruch» ein Plädoyer für Toleranz und Respekt in unserer Gemeinschaft und «eine Liebes- und Identitätsgeschichte, die direkt aus dem Herzen kommt.» Er erzählt darin die Geschichte eines orthodoxen Juden, der sich in eine Nichtjüdin verliebt. (arttv.ch wird ausführlicher berichten.)
Selbstbestimmung und Humor
«Wolkenbruch», eine Verfilmung von Thomas Meyers Bestsellers, erzählt die Geschichte eines jungen orthodoxen Juden – Motti Wolkenbruch – aus Zürich, der bislang immer brav getan, was seine Mame ihm vorgeschrieben hat. Als er nach etlichen Verkupplungsversuchen seitens seiner Mutter jedoch von seinem traditionellen Lebenspfad abweicht und sich in eine Nichtjüdin verliebt, beginnt für ihn eine mutige als auch wunderliche Reise zur Selbstbeistimmung, die mit Herzschmerz, aber auch viel Humor verbunden ist.
Sprachwitz
Während der Roman Standardsprache mit jiddischen Einsprengseln mischt, spricht auch die Familie Wolkenbruch im Film jiddisch. Für das Drehbuch verantwortlich zeichnet ebenfalls Meyer, der dabei den Charme und Sprachwitz seiner Emanzipationsgeschichte kongenial umgesetzt hat. So ist ihm eine Drehvorlage gelungen, die sogar alle Erwartungen übertroffen hat. «Die Arbeit war nicht einfach, musste ich doch das Buch neu schreiben – wesentlich fundierter. Mit dem Ergebnis bin ich jedoch sehr glücklich, und ich bin überzeugt, dass wir mit unserem renommierten Cast dem Stoff die gebührende, länder- und kulturübergreifende Grösse verleihen konnten.»