Gesucht | Werke von Annie Stebler-Hopf
Eine Geschichte, die nie geschrieben wurde
Das Leben von Annie Stebler-Hopf lässt sich in wenigen Fakten zusammenfassen. Sie wurde 1861 in Thun geboren und machte ihre Ausbildung in Berlin bei dem Maler Karl Gussow. 1882 zog sie gefolgt von Ottilie Roederstein, einer weiteren Schweizer Malerin, nach Paris. Dort studierte sie unter Luc-Olivier Merson und Tony Robert-Fleury an der Académie Julian im Rahmen von Privatunterricht, da Frauen an der staatlichen École des Beaux-Arts bis 1897 nicht zugelassen waren. Zwischen 1884 und 1890 stellte sie im Salon aus und, nachdem sie 1890 nach Zürich gezogen war, 1894 in der Schweizerischen Gesellschaft der Schönen Künste. Die erste monografische Ausstellung zu Annie Stebler-Hopf ist ein Versuch, eine Geschichte zu schreiben, die nie geschrieben wurde. Dabei ist die Pionierleistung der Künstlerin umso bemerkenswerter, als sie im historischen Kontext der Verweigerung des akademischen Zugangs in einer von Männern dominierten Welt vollbracht wurde. Die für 2023 geplante Ausstellung im Kunstmuseum Bern will die Geschichte eines aussergewöhnlichen Werkes erzählen und so einen wichtigen Beitrag zur Wiederentdeckung grosser Künstlerinnen leisten.
Text: Kunstmuseum Bern
Wenn Sie Werke von Annie Stebler-Hopf, Dokumente oder Informationen zur Künstlerin besitzen und bereit sind, sie dem Kunstmuseum Bern für die geplante Ausstellung zur Verfügung zu stellen, können Sie unter der E-Mail press@kunstmuseumbern.ch Kontakt zum Ausstellungsteam aufnehmen.