Aargauer Literaturhaus | Lyrikfestival Neonfische
- Publiziert am 28. Februar 2018
In Zeiten von 140 Zeichen und Kurznachrichten sollte Lyrik eigentlich brandaktuell sein. Das Aargauer Literaturhaus arbeitet daran.
Immer wieder wird die Lyrik für tot erklärt. Aber sie ist nicht totzukriegen. Nach sehr positiven Rückmeldungen aus dem Publikum, aus der Literaturszene und den Medien zu den zwei ersten Ausgaben des neu gegründeten Lyrikfestivals «Neonfische» wagt das Aargauer Literaturhaus eine dritte Ausgabe. Im Vordergrund soll weiterhin der Austausch und die Vertiefung in die Texte stehen, das Gespräch auch der Autor*innen vor und mit dem Publikum über ihre Texte.
Wendig, klein und leuchtend
Neonfische sind spezielle Süsswasserfische, deren Biotop aber nicht etwa in Europa, sondern im Amazonas zu finden ist. Wendig sind die kleinen, fragilen Fische, unterirdisch geheimnisvoll irisierend leuchtend. Bilden sie eine Gruppe, verdichten sich ihre Körper zu immer neuen, kaleidoskopartigen Strukturen.
An den Rändern der Poesie
Das dritte Lyrikfestival «Neonfische 2018» versammelt wieder besonders leuchtende Exemplare, die sich unter deutschsprachigen Autor*innen tummeln, welche die Grenzen der Sprache ausloten und den Rändern der Poesie entlang arbeiten, um immer neue Klang- und Wortkonstellationen aufscheinen zu lassen. Herausragende Lyriker*innen aus der Schweiz, Deutschland und Österreich sind zu Lesungen und gemeinsamen Reflexionen über ihre Texte in Werkstattgesprächen eingeladen. Ergänzt wird das Kernprogramm mit einem Fokus auf die Übersetzung von Lyrik sowie einem Fokus auf junges lyrisches Schaffen, dem beliebten interaktiven Format zu Lieblingsgedichten und einer Sonntags-Matinee.