Blickfelder 2011 | Jugendkultur
Das Kulturfestival Blickfelder richtet sich an Kinder und Jugendliche und vermittelt mit diversen Projekten Kultur. «Nid so schnell Willhelm Tell» ist eines davon.
Ein Aufruf zur Courage
«Nid so schnell, Wilhelm Tell» ist eine Geschichte mit Liedern über den 7-jährigen Walti, der mit seinen Eltern auf das Rütli pilgert und von den interessanten Erklärungen seines Vaters über die Entstehung der Schweiz nicht allzu viel mitbekommt, weil ihn der Bart des Tellendenkmals in Altdorf zu sehr ablenkt. Nach der Rütliexkursion erscheint ein Mann mit Bart am Bett des Jungen und entpuppt sich als Willy. Mit diesem – für die anderen unsichtbaren – Tell erlebt Walti das sagenhafte Geschehen der Gründung der Eidgenossenschaft auf seine Art. Willy begleitet Walti nämlich in die Schule, wo dieser von Grossmaul gemobbt wird. Tell erzählt seine Geschichte und Walti fasst den Mut, sich gegen den tyrannischen Schulkollegen zu wehren. Linard Bardill bringt sein Stück im Rahmen von Blickfelder mit einem Chor einer Zürcher Schule auf die Bühne. Das Besondere dabei ist, dass 75% der Kinder einen Migrationshintergrund besitzen.
Famose KünstlerInnen
Das Zentrum von Blickfelder 2011 ist das Theaterhaus Gessnerallee. Auch im benachbarten Theater der Künste, im el Lokal und im nahe gelegenen Haus Konstruktiv ist das Festival gegenwärtig. Im Schauspielhaus mit Pfauen und Schiffbau, im Theater PurPur, in der Tonhalle, im Tanzhaus, im Theater Stadelhofen, im GZ Buchegg und im Museum Bellerive sind weitere Blickfelder-Veranstaltungen zu geniessen
Linard Bardill, Franz Hohler, Laurin Buser, Guy Krneta, Fabienne Hadorn und andere famose KünstlerInnen hat Blickfelder im Programm. Und Ursus Wehrli. Er wird am Festivalende im Stall 6 der Gessnerallee die Blickfelder-Kunst aufräumen und Objekte der Installation «Wilde Blüten, schräge Vögel» versteigern.