Fresko Kulturell l Shakespeare, Schwäne & Co
Willy Walther beschäftigt sich in der neuen Ausgabe von „fresko kulturell“ mit dem Theaternachwuchs. Er besuchte verschiede Schulen und schaffte ein atmosphärisches Portrait über den Traum „von den Brettern, die die Welt bedeuten“.
Theaterschulen im heutigen Sinn existieren erst rund 120 Jahre, obwohl schon die alten Griechen die Theaterkunst hoch schätzten. Im Mittelalter, der Barockzeit, selbst in der Klassik als die Theater blühten, spielten Künstlerkinder ohne eine Theaterschule besucht zu haben. Die Ausbildung erfolgte innerhalb des Theaterbetriebes organisch. Es waren die Eltern und Ensemblemitgliedern, die in der Theaterpraxis den Nachwuchs heranbildeten.
Zum Modeberuf wurden die Theaterberufe erst in der 2. Hälfte des letzten Jahrhunderts. Damit stieg die Bedeutung der Schulen, insbesondere weil die Bühnen eine staatliche Abschlussprüfung verlangten, enorm.