IntegrART | Symposium | Vom Abfall zur Avantgarde
Unter dem Titel «Vom Abfall zur Avantgarde | Schöne Aussichten!», hielt IntergrART in Basel sein viertes Symposium zum Thema Kunst mit und ohne Behinderung ab.
Als Abfall diskriminiert, als Avantgarde gefeiert – Wege der Behinderung vom Alltag zur Bühne. Ethik im Zeitalter von Körperfetisch und pränataler Diagnostik. Norm und Abweichung. Wege zum Glück? Wir leben in anspruchsvollen Zeiten.
Büchse der Pandora
Die Büchse der Pandora ist gesprengt. Die schöne neue Welt existiert. Die Allmachtsmöglichkeiten, von denen die Menschheit Jahrhunderte lang gefahrenfrei träumen durfte, sind plötzlich vorhanden. Erstmals in der Menschheitsgeschichte können Körper nahezu nach Belieben geformt, Begabungen genetisch modelliert und demnächst wohl auch Biografien wirkungsvoll programmiert werden. Besonders betroffen davon sind Menschen mit Behinderung, weil das Bedürfnis nach Inklusion immer auch die Frage nach Norm, Anpassung und Identität aufwirft.Die neue Situation erfordert ein grundsätzlich neues Denken über die zentralen Fragen zum Wert und zur Selbstverwirklichung des Menschen.
Vorträge
Zu diesem Thema sprachen und diskutierten Persönlichkeiten aus verschiedenen Ländern. Die Künstler, Wissenschaftler und Mediziner, Cynthia Ann Wolfensberger, Susanne Traub, James O’Shea, Jackie Leach Scully, Tom Shakespeare, Alex Oberholzer, Massimo Furlan, Lila Derridj, brachten ihre Erfahrungen und Erkenntnisse mit und diskutierten im Open Space mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern.