Naturhistorisches Museum Bern | Queer – Vielfalt ist unsere Natur
Einblicke in die Vielfalt der Geschlechter und sexuellen Ausrichtung bei Tieren und Menschen.
Auch wenn wir die Bezeichnung «queer» für Menschen nutzen, ist in der Tierwelt ausserordentlich viel Queerness zu finden. Und auch das Geschlecht des Menschen ist nicht so eindeutig, wie oft vermutet wird: Weiblich und männlich sind keine festen Kategorien, sondern eher zwei Pole, zwischen denen ein Spektrum besteht. «Queer — Vielfalt ist unsere Natur» spannt den Bogen zwischen Natur und Kultur, zwischen biologischen Erkenntnissen und aktuellen gesellschaftlichen Debatten.
Kluft überwinden
Die Ausstellung schickt die Besucher*inen auf eine Entdeckungsreise ins «Queerreich», eine Welt, die die bunte Fülle in Natur und Gesellschaft aufzeigt, die beim Thema Geschlecht und Sexualität zu finden ist. Eine Expedition, bei der man auch seine eigene Identität erforschen kann. Wer die Ausstellung besucht, kommt mit seinem eigenen Rucksack an Vorwissen und Meinungen. Während sich die einen in der Queer-Szene bewegen, wissen andere nicht genau, was «queer» überhaupt bedeutet. Dieser Kluft versucht die Ausstellung gerecht zu werden, indem sie sich als Angebot versteht: ein Angebot, den eigenen Rucksack mit neuen Fundstücken an Wissen und Erkenntnissen zu füllen.
Persönliche Expedition
Die Ausstellung ist als abstrahierte Landschaft konzipiert, in der sich die Besuchenden frei bewegen und ihre Entdeckungen machen sollen. Die Landschaft teilt sich in vier Zonen auf, die mit unterschiedlichen Bodenfarben markiert sind. In einem Intro-Film werden die Besuchenden für das bevorstehende Abenteuer gebrieft. Als Ausrüstung erhalten sie ein Expeditionsheft. Das Heft dient der Orientierung und dokumentiert die eigene persönliche Expedition. An mehreren Stationen und mit einem Fragebogen erkunden die Besuchenden ihre eigene Identität.
Textgrundlage: Naturhistorisches Museum Bern