Tournee V (2011/12) | Moscow Virtuosi Chamber Orchestra
Die Migros-Kulturprozent-Classics präsentieren das Moscow Virtuosi Chamber Orchestra mit der US-Starviolinistin Sarah Chang und dem Schweizer Solisten David Pia.
Moscow Virtuosi Chamber Orchestra
Das Moscow Virtuosi Chamber Orchestra wurde 1979 von dem Violinisten Vladimir Spivakov gegründet, welcher Musikerfreunde hohen Ranges um sich scharte, ausnahmslos Gewinner internationaler Wettbewerbe und Stimmführer der besten Moskauer Orchester. Eine solche von Musikern ausgehende Initiative war in der Sowjetunion keinesfalls üblich. Die neue Formation brauchte vier Jahre, um einen offiziellen Status zu erreichen und eine finanzielle Unterstützung von der Regierung zu bekommen. Das Talent der Musiker und die Stilsicherheit des Ensembles mit einem breiten Repertoire von Bach bis Schnittke haben die Moscow Virtuosi zu einem der weltweit besten Kammerorchester gemacht. Seit 2003 im Internationalen Haus der Musik beheimatet, gibt das Orchester um die hundert Konzerte pro Jahr, zu einem guten Teil während der vielen nationalen und internationalen Tourneen.
Sarah Chang
Die 1980 in Philadelphia als Tochter koreanischer Eltern geborene Sarah Chang begann mit vier Jahren Geige zu spielen und wurde schnell in die Klasse von Dorothy DeLay an der Juilliard School of Music aufgenommen, wo sie als Wunderkind galt. Im Alter von acht Jahren spielte sie Zubin Mehta und Riccardo Muti vor, was ihr Auftritte mit dem New York Philharmonic und dem Philadelphia Orchestra ermöglichte. Als Gewinnerin des berühmten Avery Fisher Prize (1999) und des Premio Internazionale Accademia Musicale Chigiana (2005) ist Sarah Chang eine von den berühmtesten Symphonieorchestern weltweit sehr gefragte Solistin. Sie widmet sich ebenfalls der Kammermusik mit erstklassigen Partnern wie Pinchas Zukerman, Vladimir Ashkenazy, Martha Argerich, Yo-Yo Ma und Lars Vogt.
David Pia
Der 1982 in Zug geborene Cellist David Pia ist ein Enkel des grossen Dirigenten Karl Richter. Im Alter von dreizehn Jahren begann seine berufliche Ausbildung in der Klasse von Antonia Meneses an der Musik-Akademie Basel, bevor er sich bei Clemens Hagen am Mozarteum Salzburg perfektionierte. Er belegte auch Interpretationskurse bei David Geringas, Bernard Greenhouse und Janós Starker. Als Preisgewinner an der International Adam Cello Competition in Neuseeland und am Tschaikowski Wettbewerb in Moskau war er von 2005 bis 2008 Mitglied und Solocellist des Gustav Mahler Jugendorchesters. David Pia trat als Solist mit dem Berner Symphonieorchester auf und war Partner des Jazzsängers Bobby McFerrin mit dem Münchner Rundfunkorchester. Er war auch Gast bei den Festivals in Davos, Ravinia und Kronberg. Er spielt auf einem aus dem Jahre 1697 stammenden Instrument von Giovanni Grancino.