Baselbieter Konzerte | Arcadia
Die Baselbieter Konzerte bieten seit 1984 zahlreiche Höhepunkte des klassischen Musikschaffens. Dieses Jahr vermochte das Arcadia String Quartet das Publikum besonders zu begeistern.
Baselbieter Konzerte: Entstehungsgeschichte
Gegründet wurde die Konzertreihe von Silviane Mattern-Cuendet. Das erste Konzert fand 1984 statt. Im gleichen Jahr wurde der Verein «Konzerte am Benzburweg» gegründet. Der grosse Besucherandrang der folgenden Konzerte erzwang einen Domizil- und Namenswechsel: Die «Baselbieter Konzerte in Liestal» spielten nun in der Stadtkirche und im Alten Zeughaus, gelegentlich war man zu Gast in anderen Gemeinden des Baselbiets. Der Entscheid auch in Muttenz eine Konzertreihe anzubieten, führte zum aktuellen Namen «Baselbieter Konzerte». Das Publikum erlebte zahlreiche Höhepunkte: die beiden Schubertiaden 1992 und 1995, das Trompetenfestival mit Edward Tarr 1994, «Die schöne Magelone» mit Anne-Marie Blanc 1997, das Gastspiel von Maurice André vor 760 Zuhörern 1998, die Zvieri-Konzerte für Kinder mit Albert E. Kaiser, die Viva Cello Festivals 2000, 2003 und 2006 und natürlich die bis heute rund 400 Einzelkonzerte. Ihre 25. Saison feierten die Baselbieter Konzerte 2007 mit einem würdigen Jubiläumsfest. 1996 erhielt Silviane Mattern-Cuendet für ihre Verdienste den Kulturpreis der Kantonalbank Baselland und wurde zudem Ehrenbürgerin der Stadt Liestal. 2005 zog sich Silviane Mattern-Cuendet vom operativen Geschäft zurück. Seitdem führt Peter Leupin als Präsident mit einem neuen Team unter der künstlerischen Leitung von Christiane Nicolet die Baselbieter Konzerte fort.
Das Arcadia String Quartet: Viele Preise und klare Artikulation
Das Arcadia String Quartet gründete sich 2005 an der Gheorghe Dima Music Academy im rumänischen Cluj-Napoca. Erste Erfahrungen sammelten die jungen Musiker bei Kammermusikfestivals und in Konzertreihen in ihrem Heimatland Rumänien. Darüber hinaus trat das Ensemble an vielen internationalen Anlässen auf, darunter das Enescu Festival in Heidelberg, die Classic Open in Chemnitz, das Orlando Festival (NL), die Internationalen Sommerakademie Prag-Wien-Budapest. Das Arcadia String Quartet gastierte u.a. auch in Zürich, Budapest, Peking, Wien, Bukarest (mit dem Belcea Quartet) und mehrfach in London. Es absolvierte Masterclasses bei Musikerpersönlichkeiten wie Hatto Beyerle (Alban Berg Quartett), György Kurtag, Anner Bylsma, beim Bartók, Artis, Ad Libitum und Voces Quartett und ist Mitglied der European Chamber Music Academy. Im Dezember 2006 nahm das Arcadia String Quartet an seinem ersten nationalen Wettbewerb in Rumänien teil und gewann den 1. Preis. Weitere Preise und Auszeichnungen folgten, darunter ein Stipendium für eine Masterclass beim Belcea Quartett in London, der 1. Preis des 1. Internationalen Kammermusikwettbewerbs Hamburg, der Mendelssohn-Preis der Oskar und Vera Ritter Stiftung für die beste Interpretation eines Werkes von Mendelssohn, ein Brahms-Preis sowie eine CD-Produktion. Das Spiel des Ensembles ist geprägt von klarer Artikulation, unbändiger Musizierfreude und einem offenen Klangbild. Das beachtliche dynamische Spektrum mit strahlender Klangfülle und ebenso lieblichen Passagen ist virtuos und ohne jegliche Effekthascherei.