Internationale Orpheum Musikfesttage
Die Orpheum Stiftung fördert seit zwanzig Jahren junge Talente der klassischen Musik auf ihrer Laufbahn zu Solisten – Entdeckungen sind garantiert.
1990 wurde die Stiftung gegründet, und ein Jahr später hat sie die ersten Solistenkonzerte veranstaltet. 2011 erleben die Internationalen Orpheum Musikfesttage ihre zehnte Ausgabe. Insgesamt konnten schon 160 junge Talente in 74 Konzerten in der Zürcher Tonhalle auftreten.
Talente fördern
Dieses Jahr waren die junge schottische Fagottistin Karen Geoghegan und der deutsche Hornist Christoph Ess eingeladen mit dem Tonhalle Orchester zu spielen, unter der Leitung von Jonathan Nott, der auch als einer der Mentoren der Orpheum Stiftung fungiert. Die Grundidee der Orpheum Förderung besteht darin, jungen überdurchschnittlich begabten Musikerinnen und Musikern Auftritte mit renommierten Dirigenten und Orchestern zu ermöglichen. Die Spitzenförderung – und Karriereplanung – ist unerlässlich in diesem Bereich, denn neben dem Können zählt auch die Bekanntheit, und die stellt sich selbst für hochtalentierte Musiker nicht automatisch ein. Der Bekanntheitsgrad entscheidet unter anderem, ob eine Musikerin oder ein Musiker zu grossen Orchestern eingeladen werden. Zu den Orpheum Konzerten erwartet die Stiftung deshalb auch zahlreiche Fachleute und Agenten.
Fantastische Auftrittsmöglichkeit
Karen Geoghegan spielte das Solo-Fagott im Konzert für Fagott und Orchester «Concerto da Esperimento» von Gioachino Rossini, das sie letztes Jahr auch für die BBC aufgenommen hatte. Der Solist Christoph Ess trat im zweiten Konzert für Horn und Orchester in Es-Dur von Richard Strauss auf, das er unter anderem auch schon mit den Bamberger Symphonikern aufführte. Beide Musiker betonten im Gespräch, ihr erster Auftritt als Solisten mit dem Tonhalle Orchester stelle für sie eine einzigartige Chance dar.