Kulturfestival St. Gallen | Musik für Daheimgebliebene
Der Sommertreffpunkt der Ostschweiz geht bereits in die zwölfte Runde.
Das Kulturfestival St.Gallen bietet mehr als den üblichen Mainstream. Vielmehr ist es eine musikalische Entdeckungsreise, vom alternativen Songwriting bis zur World-Pop-Wundertüten-Sensation.
Ein Festival mit beeindruckendem Mehrwert von Faber bis Acid Arab oder der Album Realase Show von «Yes I’m Very Tired Now» feat. Natasha Waters & Crimer. Wir waren dabei.
Albumtaufe «Wait»
Jeder von uns kennt diesen Zustand. Man ist zu müde für alles, aber Schlaf findet man trotzdem nicht. Diesem Zustand hat der St. Galler Musiker Marc Frischknecht seinem Projekt als Titel verliehen: «Yes I’m Very Tired Now». Tiefe, elektronische Beats, leise Grooves und die eindringliche Stimme von Frischknecht prägen seinen eigenständigen und spannenden Sound. Immer mit einem Tick Ironie und unterstützt von einer satten, druckvollen Live Band.
Anfang des Sommers erschien nun sein zweites Album mit dem Titel «Wait». Und dieses wurde am Kulturfestival mit einem exklusiven Release Konzert gefeiert. Dazu hatte er sich zwei St.Galler Gäste eingeladen! Die Elektropop-Performerin mit der Gänsehautstimme, Natasha Waters und den Senkrechtstarter Crimer mit seiner sonoren Stimme, dem düsteren Wave Pop und den unverwechselbaren 80ies-Referenzen.
Faber: Liebling der Schweizer Musikszene
Mit am Festival dabei ist auch der gegenwärtige Liebling der Schweizer Musikszene. Kaum ein Magazin in dem der Zürcher Faber nicht ganze Seiten füllt. Julian Pollina heisst der junge Mann mit bürgerlichem Namen. Ein Träumer und Zweifler. Mal leise und zerbrechlich, mal stürmisch wie ein Orkan. Ein Charmeur und leidenschaftlicher Geschichtenerzähler, dem man nicht nur wegen seiner kratzigen Stimme gerne zuhört. Er ist keiner für Leute, die bei Faber an Sekt denken und nie Max Frisch gelesen haben. Fabers Botschaften sind bitterbös-ironisch, anarchistisch, poetisch und verführerisch. Seine Melodien voller Sehnsucht. Die Schweizer Musikerin Sophie Hunger ist so begeistert vom 23-Jährigen, dass sie Faber als Support für ihre letzte Tour engagierte. Mittlerweile füllt er selber Hallen im ganzen deutschsprachigen Raum. Er sei halt ein «Sunntigsbueb», sagte Pollina letzthin bescheiden. Wahrer ist: Die Schweiz hat einen neuen Shootingstar und Liedermacher von Format.
Line Up
Cigarettes After Sex | Ambient Pop
Antilopen Gang | Hip-Hop
Yes I’m Very Tired Now | Wave, Electronic, Pop
La Chiva Gantiva Cumbia | Funk, Rock
Pantha du Prince | Electronic
A-WA | World, Hip-Hop, Electro
Faber | Singer/Songwriter
Newton Faulkner | Acoustic-Pop
The Skatalites | Ska, Reggae, Roots
Sona Jobarteh | World, Afropop, Soul
Wallis Bird | Irish Folk, Rock
Kočani Orkestar | Balkan-Brass
The Slow Show | Indie Rock
Acid Arab – Live | Oriental Electro
Judith Holofernes | Deutscher Pop