Luzerner Sinfonieorchester | Saisonprogramm 2021/22
- Publiziert am 23. August 2021
Vorfreude auf ein neues Klavierfestival und die Weltpremiere des Sinfonie-Films «Schostakowitsch 10» von William Kentridge.
Die erste Saison des neuen Chefdirigenten Michael Sanderling ist geprägt von grossem Repertoire, hochkarätigen Solisten und (un)erwarteten Programmschwerpunkten.
Saison 2021/22
Eine bedeutende Erweiterung des Repertoires gleich zu Beginn: Michael Sanderling wird das grosse spätromantische Repertoire – aufgrund der lang ersehnten Vergrösserung des Luzerner Sinfonieorchesters zu einem voll ausgebauten Klangkörper – mit Beginn der neuen Saison 2021/22 einleiten und zu einem Mittelpunkt seiner Ära machen. Johannes Brahms rückt unter diesem Zeichen als erster Schwerpunkt ins Visier. Unter der Leitung des Chefdirigenten wird eine Gesamtaufnahme der vier Brahms-Sinfonien erarbeitet. Ein zweiter sinfonischer Schwerpunkt wird mit einem Zyklus der Sinfonien von Anton Bruckner gesetzt. Eine Sensation der Saison 2021/22 erwartet das Publikum im Projekt «Schostakowitsch 10»: Der weltbekannte südafrikanische Künstler William Kentridge hat im Auftrag des Luzerner Sinfonieorchesters einen Film zur Sinfonie erschaffen. Die Weltpremiere findet am 15. Juni 2022 statt.
«Le piano symphonique» nennt sich das neue, jährlich stattfindende Klavierfestival. Jeweils im Februar wird aus der sinfonischen Perspektive ein «Klavierkomponist» ins Zentrum gestellt, angereichert durch Solo- und Kammermusikwerke. Auch hier steht Johannes Brahms Pate beim Auftakt. Mit der zyklischen Aufführung aller fünf Klavierkonzerte von Camille Saint-Saëns und einer Selektion seines kammermusikalischen OEuvres wird «Le piano symphonique» vertieft. Wiederum sind hochkarätige Dirigenten und Solisten zu Gast: Die Violinisten Julia Fischer und Gil Shaham sind dabei, die Pianisten Fazıl Say, Anna Vinnitskaya, Martin Helmchen, Seong-Jin Cho und Nicholas Angelich, die Cellisten Sol Gabetta, Steven Isserlis und Gautier Capuçon und die Gastdirigenten Pinchas Steinberg, Charles Dutoit und Stanislav Kochanovsky und viele andere. Das sprichwörtliche Tüpfelchen aufs i setzt Martha Argerich mit dem «Carnaval des animaux». Und last, but not least: Gleich zum Saisonbeginn führt das Luzerner Sinfonieorchester mit den «kommentierten Konzerten» ein neues Format im Orchesterhaus ein. Den Anfang macht die vierte Sinfonie von Brahms.