Maag Music Hall | Sido
Darf man das? Sido, der deutsche Rapper beleidigt in einem seiner Songs Angela Merkel und ist in seiner Sprachwahl nicht immer zimperlich: “Ficken auf dem Weiberklo” und so. Aber er hat was, der Provokateur, der am 13. September nach Zürich kommt.
Sidos Künstlername (* 30. November 1980 in Berlin; eigentlich Paul Würdig) ist eine Abkürzung für „super-intelligentes Drogenopfer“. Selbst in Hip-Hop-Kreisen erregen Sidos häufig obszöne Texte Aufsehen. Kritiker werfen Sido und Aggro Berlin zudem vor, die Überschreitung der Grenzen des guten Geschmacks zu ihrem Marketingkonzept gemacht zu haben und in Musik und Auftritt absichtlich Skandale anzustreben. Das Konzept funktioniert. Sido, der öffentlich kifft und in seinen Songs Drogen verherrlicht, wird in der nächsten Staffel der Pro 7-Show „Popstars“ Casting-Sendung in der Jury sitzen. Diese Entscheidung wird vom Deutschen Kinderschutzbund kritisiert! „Sidos Songtexte beinhalten gewalt- und drogenverherrlichende Äußerungen, sind auch frauenfeindlich. Damit ist er kein positives Vorbild für Kinder und Jugendliche. Auf der anderen Seite erreicht gerade der deutsche Skandal-Rapper Kinder und Jugendliche besser als mancher Sozialarbeiter und vermittelt diesen durchaus moralische Werte, etwa in seinem aktuellen Hit “Augen auf” (Video).