Synphonieorchester Basel | «Roméo et Juliette» von Hector Berlioz.
- Publiziert am 20. Oktober 2017
Ein Stoff, der seit Jahrhunderten das Publikum begeistert, mit einer musikalischen Umsetzung, die vielen unbekannt sein dürfte.
Das Sinfonieorchester Basel spielt im Theater Basel das selten aufgeführte Werk «Roméo et Juliette» von Hector Berlioz. Neben den renommierten Solisten Katarina Karnéus (Sopran), Cyrille Dubois (Tenor) und Peter Rose (Bass), teilt sich das Orchester die Bühne mit dem mehrfach ausgezeichneten Balthasar-Neumann-Chor. Am Pult steht der Sinfonieorchester-Chefdirigent Ivor Bolton.
Scène d’amour
Berlioz selbst sah 1827 eine Aufführung des Theaterstücks «Romeo und Julia» in Paris und war hellauf begeistert. Über sieben Jahre nach dieser Aufführung entstand seine musikalische Version mit dem gleichnamigen Titel: «Roméo et Juliette» – eines von vielen Werken, in welchen Berlioz Stoffe von Shakespeare verarbeitet. Die «Sinfonie mit Chor», wie Berlioz sein Werk im Vorwort zur ersten Fassung nennt, dreht sich um die «Scène d’amour». In dieser Szene wird die Begegnung der beiden Verliebten thematisiert. Laut Berlioz ist sie das Schönste, was er je komponiert hat.
Qualitativ überzeugend
Das Konzert «Scène d’amour» ist bereits die dritte Zusammenarbeit zwischen dem Sinfonieorchester Basel und dem Balthasar-Neumann-Chor. Nach einer CD-Aufnahme im August 2017 und dem Sinfoniekonzert «Bruckner+ Halffter und Brahms» im September 2017, freut sich Chefdirigent Ivor Bolton auf das nächste anstehende Projekt: «Meine Beziehung zum Chor ist eng, das technische Niveau sehr hoch». Neben Chor und Orchester werden hochkarätige Solisten das Werk auf der Bühne interpretieren. Sowohl Katarina Karnéus (Sopran) als auch Peter Rose (Bass) haben bereits unter der Leitung von Sir Simon Rattle gesungen. Auch der Tenor Cyrille Dubois bringt viel Erfahrung mit, hat er doch zahlreiche wichtige Wettbewerbe gewonnen.